Am vergangenen Wochenende fand das „Kotzener Bergzeitfahren“ mit Start und Ziel in Rhinsmühlen statt. Die Abteilung Radsport vom BSC Süd 05 Brandenburg, als Veranstalter, organisierte diese Veranstaltung bereits zum vierten Mal und in diesem Jahr nun auch im Rahmen des neuen Havel-Rad-Cups, der von der Brandenburger Bank und Radsport Bert als Hauptsponsoren unterstützt wird.

67 Radsportler/innen stellten sich der Herausforderung am “Hohen Rott“. In Abständen von 90 Sekunden starteten die Aktiven – dann galt es ganz allein gegen die Uhr, die 12,2 Kilometer lange Strecke zu bewältigen. Und wer sich überschätzte und auf den ersten 3.000 Metern das Tempo zu stark forcierte, der bekam es spätestens am “Hohen Rott“, ein kurzer aber knackiger 12%-Anstieg und einem anschließenden welligen Profil, schnell zu spüren.

Wahrscheinlich keine Probleme damit hatten bei den Frauen Amelie Kolweyh vom Berliner Radsport Club Zugvogel 1901 und bei den Herren Sascha Dittfurth vom SV Kloster Lehnin. Mit 18,41 min (Durchschnitt 39,48 km/h) bzw. 16,28 min (44,78 km/h) konnten sie ihre Mitstreiter deutlich distanzieren und belegten somit verdient die 1. Plätze in ihrer Altersklasse. Die weiteren Ergebnisse sind unter www.radsport-sued05.de zu finden.

Für die Durchführung der Veranstaltung bedankt sich die Abteilung Radsport bei der Freiwilligen Feuerwehr Kotzen, dem Amt Nennhausen, Hanna´s Waldgaststätte und beim Verein Horizont e.V. Nauen.

Das nächste und 3. Rennen zum Havel-Rad-Cup ist die “Markgrafentour“ (Veranstalter: SV Kloster Lehnin) und findet am 26.08.2018 statt. Die Anmeldung ist bereits online möglich - siehe oben genannte Homepage. Am 09.09.2018 ist dann das Finale des Cup´s mit dem Paarzeitfahren in Barnewitz, bevor dann am 05.10.2018 die große Ehrung der Meister in den jeweiligen Altersklassen, in der Vereinsgaststätte „Zum Elfmeter“ vorgenommen wird. Man darf sich schon heute auf die zur Verfügung gestellten Pokale, der Firma Erhard Sport GmbH aus Kloster Lehnin, freuen!

 

J.W.


 

Ein kleines Bergtraining, vor dem Kotzener Bergzeitfahren am 01.07.2018, gönnten sich die 5 Südler Thomas Malchow, Bernd Lüneburg, Karsten Schultze, Ullus Kabelitz und Torsten Zacharias beim Fichtelberg-Radmarathon (RTF). 

Um am Sonntag keinen Stress mit der langen Anfahrt nach Chemnitz zu haben, wurde schon am Samstag im "Hotel an der Oper" Quartier bezogen. Karsten organisierte einen Kleinbus vom Sponsor "Autohaus Weinreich" und die vorzeitige Abholung der Startunterlagen. So blieb am Nachmittag noch ausreichend Zeit für eine kleine Radtour nach Rabenstein. 

Gestärkt vom deftigen Frühstück standen dann alle am Sonntag, eine halbe Stunde vor dem Start, in der Reihe von insgesamt 1.000 Radsportlern. Um das Fahrerfeld zu entzerren wurde in 50er Blöcken gestartet. Von den 89 zu bewältigenden Kilometern, mit insgesamt ca. 1.900 hm, waren die ersten 65 km sehr welliges Gelände, mit schönen Abfahrten auf einem ordentlichen Straßenbelag. Die letzten 24 km zum Ziel waren dann fast ein einziger Anstieg, mit bis zu 14-Prozentigen Steigungen, die es noch einmal in sich hatten. Im Ziel am Hotel „Sachsenbaude" am Fichtelberg angekommen, wurden alle Aktiven mit Nudeln und Getränken toll verpflegt. Diese bestens organisierte Veranstaltung konnten wir im Ziel leider nicht sehr lange genießen, da ein angesagtes Gewitter aufzog. So „gönnten“ wir uns noch die steile Abfahrt, bei schon leicht nassen Strassen, bis zu unserem Auto. Das hatten wir bereits am Vortag gut 20 km vor dem Ziel abgestellt. Kaum angekommen fing es auch schon an heftig zu regnen. Perfektes Timing nach einem perfekten Radwochenende - wir kommen gerne wieder!

T.Z.

 


Wir begrüßen unser neues Mitglied Bernd Leyrer.


 

Bereits zum 9. Mal veranstalteten wir am Wochenende das Radrennen „Rund um den Alten Weber“. Gleichzeitig war der Weber dieses Jahr der erste Lauf des neu ins Leben gerufenen Havel-Rad-Cups.

 

Das erste Rennen des Tages war das Rundstreckenrennen 1 – hier starteten beide Altersklassen der Damen, sowie alle Männer, die das 50. Lebensjahr überschritten haben. Besonders gefreut haben wir uns über die zehn Damen unter den 34 Startern. Der erste der insgesamt 30 km wurde neutralisiert gestartet, ehe aus dem Führungsfahrzeug des Sponsors Autohaus Weinreich das Signal zum scharfen Start erfolgte. Erste Attacken zogen das Feld in die Länge. Mit Maria Janeck, Bernd Lüneburg, Ullus Kabelitz und „Calle“ Sänger waren wir zu viert in der Spitze vertreten. Knapp dahinter folgte die erste Verfolgergruppe in der vor allem die Damen vom BRC Endspurt und SV Kloster Lehnin (Abt. Radkampf) die treibenden Kräfte waren. Doch auch unsere Mareen Höntze und Sarah Hoffmann konnten sich in der Gruppe halten. Im weiteren Rennverlauf wurden alle Attacken in der Führungsgruppe eliminiert, wodurch es dann zum Schlussspurt kam. Mit einem langen Spurt wurde Volker Herbrand (OSC Cyclingteam Potsdam) seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt vor Ulf Schulze (SV Fläming Skate e.V.) und Bodo Resech (SV Kloster Lehnin). Ullus und Bernd mussten sich mit den Plätzen 4. und 5. knapp geschlagen geben.

 

Bei den Frauen setzte sich Sam Sandten (Schindelhauer-Gates) knapp gegen unsere Maria durch. Mit einer späten Attacke aus der Verfolgergruppe sicherte sich Sarah (ebenfalls BSC Süd 05) den 3. Platz. Hand in Hand überquerten Mareen (BSC Süd 05) und Ariane Niendorf (SV Wasserfreunde) die Ziellinie und freuten sich über den 1. und 2. Platz der Damen in der AK 2. Einen souveränen Sieg in der AK 6 (ab 60 Jahre) fuhr Peter Gasterstädt (Hagi Racing Team) ein, gefolgt von Ronald Bertz (BSC Süd 05) und Werner Ziem (Grebser Cyclingteam).

 

Im zweiten Rundstreckenrennen waren alle 46 Starter der AK 3 und 4, darunter sechs Südler, am Start. Auch die etwas Jüngeren sollten ihren Sieger nach 10 Runden á 3 km um das alte Stahlwerk ermitteln. Als Podiumsgarant, aber bisher ohne Sieg im Straßenrennen, sollte Robert Richter (BSC Süd 05) nun endlich mal den großen Pott nach Hause holen. Der scharfe Start erfolgte auch hier auf der Gegengeraden und wurde aus dem Führungsfahrzeug unseres Sponsors Radsport Bert frei gegeben. Wie an einer Perlenkette aufgereiht vergingen die ersten beiden Runden mit Tempo jenseits der 40 km/h, sodass sich wie im ersten Rennen eine größere Gruppe absetzen konnte. Mit Robert, Steffen Bäwert und Martin Vogel hatten wir vorn zwar drei Leute mit drin, doch nach den weiteren schnellen Runden fanden sich Steffen und Martin auch in der Verfolgergruppe wieder, wodurch Robert auf sich allein gestellt war. Somit versuchte er die Attacken mitzugehen, fand sich dann wenig später alleine vor dem Feld wieder. Wenige Runden vor Schluss kamen drei weitere Verfolger hinzu. In der letzten Runde, etwa 500 m vor dem Ziel, attackierte Christoph Achnitz vom Radteam Seidel Luckenwalde. Ziemlich überrascht ging Robert mit und zog den Spurt nach der letzten Kurve an - Achnitz konnte nicht mehr folgen. René Stolle (Maxim Magdeburg) und Sascha Dittfurth (SV Kloster Lehnin, Abt. Radkampf) kamen zwar noch einmal an Robert heran, aber nicht vorbei. So durfte er zum ersten Mal seine Hände in die Luft reißen und den verdienten Sieg feiern. Ja er durfte die Hände hochreißen - konnte aber nicht, weil er sich kräftemäßig wohl vollkommen verausgabt hatte. Das Podium der Männer U 40 (AK 3) komplettierten also Sascha Dittfurth und Christoph Achnitz. Bei den Männern Ü 40 (AK 4) hatte René Stolle, durch seine Attacke mit den Jungspunden, den ersten Platz sicher. Im Spurt der Verfolgergruppe sicherte sich Kay Hoffmann (RSC Großbeeren) vor Thomas Hauff (LKK Racing Team) den zweiten Platz.

 

Auch sollte natürlich wieder dem Nachwuchs die Möglichkeit gegeben werden, sich auf dem Rad  für ein paar Runden „auszutoben“. Konnten wir noch bei den Erwachsenen einen Teilnehmerrekord verzeichnen, so pegelte sich bei den Kinder- und Jugendrennen das Niveau auf das der Vorjahre ein. Aber die 11 Mädchen und Jungen hatten trotzdem Spaß und wurden mit einer Medaille und Urkunde belohnt.

 

Mit dem letzten Rennen des Tages - unterstützt von der Druckerei Henry Bertz - wollten wir etwas Neues probieren – das Ausscheidungsfahren. Es verspricht ein schnelles, impulsives und leicht verständliches Rennen, das für die Zuschauer ein echtes Highlight sein sollte. In jeder Runde schied also der letzte aus, sodass zum Schluss der „Last man standing“ übrig bleibt. Die Übermittlung an die Fahrer, wer ausgeschieden ist, funktionierte nur einmal nicht so wirklich, was dann unserem Robert zum Verhängnis wurde. Grundsätzlich waren wir aber positiv überrascht, dass dieses Rennformat so gut angenommen wurde und alle ihren Spaß dabei hatten – der eine halt 1,1 km und der andere 25,3 km. In einem packenden Finale holt sich Adrian Scholz (SV Kloster Lehnin, Abt. Radkampf) vor Steven Schreiber (LKK Racing) und Philipp Pohl (Grebser Cyclingteam) den Sieg. Im nächsten Jahr werden wir dieses Format noch weiter ausbauen, sodass wir vielleicht sogar die „last woman standing“ oder „last grandpa standing“ ermitteln können.

 

Abschließend möchten wir uns bei allen Sponsoren und Förderern, die zum Gelingen der Veranstaltung vor und hinter den Kulissen beigetragen haben, recht herzlich bedanken. Insbesondere gilt unser besonderer Dank der Brandenburger Bank, die für die nächsten 2 Jahre unsere radsportlichen Aktivitäten in der Region begleiten werden!

 

D.W.


Friedliche Brüderteams

 

Pfingstmontag – für viele Leute ein toller Familientag. Um also trotzdem irgendwo die geballte Laktatladung zu spüren, starteten die Gebrüder Woelke und Gebrüder Weinreich in der Familienwertung des Paarzeitfahrens auf dem Lausitzring. Nachdem wir letztes Jahr im strömendem Regen den Mountainbike- und Zeitfahrwettbewerb bestritten, hatten wir dieses Jahr nur die Zeitfahrräder und das Dienstfahrzeug des Betreuers Robert dabei.

 

Um den Familientag auch voll auszunutzen starteten Jens, Tino und Dominic schon im Einzelzeitfahren, genauso wie Calle, der durch die Wettkampfbelastung weiter an seiner Form feilt. Als Erster unserer Truppe ging Dominic auf die 17 km – das Training in den letzten Wochen doch recht spärlich und trotzdem wieder einen rausgehauen – 5. Platz Gesamt (1. AK U23) mit einem Stundenmittel von knapp 46 km/h. Der nächste war Calle, der seine Zeit aus dem Vorjahr um über 20 Sekunden, auf 24:26 min verbesserte. Eine Treibjagd bahnte sich im internen Bruderduell der Familie Woelke an, genau eine Minute hatte Tino Vorsprung, ehe sein Bruder Jens auf die Strecke ging. Tinos Ziel war es nicht von Jens überholt zu werden – Jens wollte Tino überholen. Nach zwei von drei Runden war es dann soweit – der Ältere überholte den Jüngeren. Schuld war natürlich das neue Zeitfahrrad von Radsport Bert, nicht Tinos mangelndes Training.

 

Im Paarzeitfahren mussten sich dann die Brüder ausnahmsweise Mal zusammenraffen. Um jegliche Spannungen, die zwischen Geschwistern entstehen können, schon im Vorfeld zu verhindern, erfolgte sogar die Autofahrt getrennt.

 

So starteten Dominic und David dicht gefolgt von Tino und Jens. Davids Hoffnungen, dass Dominic sich im EZF schon einen Stiefel angefahren hatte und der Geschwindigkeits-Kollaps nicht ganz so derb ausfällt, waren schnell verpufft. Die Ablösung von Davids Pseudo-Führung nach dem Start war für ihn so ziemlich das Schönste im ganzen Rennen. Dominic freundete sich scheinbar recht schnell damit an das zweite Einzelzeitfahren des Tages zu fahren, nur mit Lutscher hinten dran. Die Gebrüder Woelke sahen da wesentlich harmonischer aus, wenn auch Jens sich die verbalen Peitschenhiebe Tinos in seiner Führung gefallen lassen musste: „45 – du spinnst doch wohl!“. Trotz kleiner Uneinigkeiten, was die Geschwindigkeit anging, harmonierten die beiden aber erstaunlich gut – ihre Vorjahreszeit konnten sie um eine Minute verbessern!

 

Die Siegerehrung von Tino und Jens verlief, trotz des Kindheitshelden Adi („Mach mit“ MDR) als Moderator, eher ungünstig. Da ein Großteil der Zeitfahrer noch beim Mannschaftszeitfahren unterwegs war, fiel die Beteiligung an der Siegerehrung sehr mau aus. Trotzdem freuten wir uns über den 5. Gesamtplatz im EZF (1. AK U23) für Dominic im Einzel, aber vor allem über den 5. Platz der Familienwertung im PZF von den Gebrüdern Woelke und den Sieg in dieser Wertung von Dominic und David Weinreich.

 

Vielen Dank an Medizintechnik Morscheck, für den fahrbaren Untersatz und Robert als Mädchen für alles!

 

D. W.


Danke an Melle für die Bilder.

Goethe Gelb – bonjour Maillot Jaune!

Sonnenschein, 22°C, blühender Raps, Maillot Jaune in Aussicht – Tour de France Feeling in Altlandsberg und das im April! Der zweite Lauf des MOL-Cups lockte einige Starter, darunter drei Südler, zum Zeitfahren über 4 km, das es in sich hatte. Nach dem Sieg für Dominic und Roberts hölzerner Medaille im Vorjahr ging es am Vortag mit reichlich Motivation in den Osten Berlins, um dort mit unseren Freunden, den Velofanatics, noch einen schönen Abend zu verbringen.

Am Sonntag folgte dann auch unser Deutscher Meister Calle (Carl-Heinz Sänger) nach Altlandsberg. Für ihn sollte es der erste Formtest des Jahres werden. Dominic Weinreich hingegen musste vor allem in Hinblick auf die MOL-Cup-Gesamtwertung Leistung zeigen, um mit etwas Glück das Führungstrikot zu erlangen. Dabei sollte er auch auf die Schützenhilfe von Robert Richter setzen.

Als erster aus unserer Reihe ging Dominic auf die 4 km lange Wendestrecke. Der Wind spielte wie jedes Jahr erneut eine große Rolle. Die ersten 2 km durfte man sich mit ekligem Gegenwind anlegen, ehe es schon ziemlich gebeutelt nach der Wende mit einem Hauch von Rückenwind ins Ziel ging. Zwar mit einem ordentlichen Stiefel, aber wohl etwas zu verhalten, ging Dominic die ersten Kilometer an. Nach der Wende lief es allerdings viel zu gut und so blieb die Zeit bei 4:56 min stehen.

Übrigens wurde dieses Jahr die Zeit per Hand genommen. Um ohne Genauigkeitseinbuße das Startgeld zu verringern, wurde von drei Leuten gleichzeitig gestoppt – scheint einwandfrei funktioniert zu haben! Zurück zum Thema – durch die relativ verhaltene Hinfahrt hatte Dominic also noch ein paar Körner übrig, die er auf den letzten Metern nicht mehr verschießen konnte. Nach Dominic ging unser Calle auf die Piste. Als deutscher Meister der Gehörlosen in dieser Disziplin, konnte er trotz Trainingsrückstand eine passable Zeit von 5:25 min erreichen. Letzter Südler, der auf die Strecke ging war dann Robert. Einer der wenigen ohne Zeitfahrrad bügelte ordentlich los! Die Wende etwas zu langsam und zum Schluss die fehlende Übersetzung brachte den „Tiefstapler“ mit 4:58 min knapp unter der magischen Grenze.

Alle Südler wurden zur Siegerehrung aufgerufen. Fälschlicherweise nahm aber Calle,  aufgrund eines Verständigungsproblems bei der Anmeldung, den ersten Platz der Senioren 4 entgegen. An dieser Stelle Entschuldigung und Glückwunsch an den verdienten Sieger Ingo Schulz vom RSV Schlaubetal Müllrose. In der Wertung der Senioren 3 konnte Calle den 6. Platz belegen. Dominic und Robert mussten sich nur dem starken Team Standert geschlagen geben. Mit einem Streckenrekord, in einer Zeit von 4:48 min, erreichte Silvio Pusch verdient den Sieg vor seinem Teamkollegen Peter Rosinsky (4:55 min). In der Männerwertung erzielte Dominic letztlich den 2. und Robert den 3. Platz - Glückwunsch!

In der Gesamtwertung des MOL-Cups (nach zwei Läufen) liegt Dominic nun punktgleich mit Matthias Sellnow (Team Rademacher) auf dem ersten Platz und darf sich somit beim nächsten MOL-Cup-Rennen in Kladow das gelbe Trikot (hoffentlich in Größe S) überstreifen.

D.W.


Ausgeschlafen im Land der Frühaufsteher

Nach den ersten zwei Läufen des ADREIKA-Duathlon-Cups und dem 3. Platz in der Gesamtwertung, ging es für Robert Richter in Begleitung durch drei weitere Südler Maria Janeck, Steffen Bäwert und David Weinreich auf den Weg nach Braunsbedra, zum dritten von vier Wertungsläufen. Da auch dieses Jahr wieder die Landesmeisterschaft im Duathlon des Sachsen-Anhaltinischen Landesverbandes ausgeschrieben wurden, konnten wir uns über namenhafte Konkurrenz freuen. Am Vormittag startete die Veranstaltung mit den zahlreichen Nachwuchswettkämpfen, ehe um 13.00 Uhr der Hauptwettkampf mit uns Südlern losging: 5,5 km Laufen – 19,2 km Radfahren – 2,5 km Laufen. Während Maria und Robert als Multi-Talente der Outdoor-Sportarten, selbstverständlich beide Disziplinen alleine absolvierten, beschränkten sich Steffen und David auf die bessere ihrer defizitären Disziplinen, um wenigstens als Duo ein halbwegs gutes Bild abzugeben.

 

Der Start erfolgte auf der Tartan-Bahn des ansässigen Sport-Clubs. Weit unter der 3 min Pace starteten die ersten hundert Meter, ehe sich Bundesligisten, Europa-Cup-Teilnehmer und sämtliche Eliten von der Spreu lösten. Erstaunlicherweise liefen eben diese ihr Tempo weiter, sodass der Abstand zu Robert weiter anstieg. Maria und Steffen hingegen konnten dank ihres gleichmäßigen Tempos einige, die ein zu hohes Tempo angingen, wieder einholen. Als neunter kam Robert mit bereits zwei Minuten Rückstand vom Laufen und wechselte auf seine Parade-Disziplin. Weitere 90 Sekunden später schickte Steffen als fünfte Staffel auf David. Maria kam als vierte Frau von der Laufstrecke und hatte das Podium damit fest im Visier.

 

Beim Radfahren auf der welligen Strecke, konnten alle drei Südler ihre Stärken ausspielen und somit einiges an Zeit gut machen. Robert fuhr bis auf Platz 6 vor und hatte den Sieger der ersten zwei Cup-Läufe im Blickfeld. David versuchte auf der Radstrecke, auch wenn es nur bedingt funktionierte, sämtliche Trainingsbelastungen des aktuellen Jahres nachzuholen und konnte als Vierter mit dem Podium in Reichweite auf Steffen wechseln. Auch Maria drehte trotz des zwar umfangreichen, aber wenig intensiven Training richtig auf. Durch die mit Abstand schnellste Radzeit der Jeder(männer)frauen – hier muss dringend nochmal mit dem Gleichberechtigungsbeauftragten debattiert werden – konnte sie sich bis auf Platz zwei vorarbeiten.

 

Dank der nassen Schwämme, die an der Strecke gereicht wurden, überhitzten die Motoren auf den letzten 2,5 km Laufstrecke nicht. Robert festigte seinen sechsten Platz (1. AK) mit einem starken zweiten Lauf. Steffen musste nochmal ordentlich draufdrücken, um den Podiumsplatz noch zu erreichen. Bis zur Siegerehrung ließ er David auch im Glauben es, aufgrund der verkorksten Radzeit, nicht mehr geschafft zu haben. Am Ende war es aber eine gute Minute Vorsprung, die Steffen noch rauslaufen konnte! Auch Maria festigte mit einem starken Schlusslauf ihren zweiten Platz bei den Jeder(mann)frauen (1. AK).

 

Nach der umfangreichen und für uns sehr zufriedenstellenden Siegerehrung konnten wir also den Heimweg antreten… bis der Zeugwart feststellte, ausgerechnet sein eigenes Vorderrad auf dem Parkplatz liegen gelassen zu haben. Glücklicherweise ist es jemandem aufgefallen - danke an den ehrlichen Finder!

 


Vorstandswahlen bei BSC Süd 05-Radsportlern

 

Der Abteilungsleiter Henry Bertz stellt in der Vereinsgaststätte „Zum Elfmeter“ zunächst die Beschlussfähigkeit fest: von 40 Mitgliedern waren 26 anwesend. Bertz informierte über zwei Neuzugänge im Jahr 2017. Dazu gehört neben Benjamin Mai der ehemalige Zeitfahrweltmeister Bert Grabsch, der im letzten Jahr nach Brandenburg gezogen ist und inzwischen Radsport Bertz übernommen hat.

 

Bert Grabsch mit seinem Fahrradgeschäft „Radsport Bert“ wurde als neuer Brustsponsor für die BSC Süd-Trikots vorgestellt. 

 

Bei den Wettkämpfen 2017 kam erstmals Zeitmesstechnik des Vereins bei auswärtigen Rennen in Lehnin und Ziesar zum Einsatz, womit zusätzliche Einnahmen generiert werden konnten. In der Diskussion zu den Rechenschaftsberichten war man sich einig, künftig verstärkt die Vereinsbekleidung präsentieren zu wollen. Allerdings sind auch Maßnahmen angeregt worden, um die Bedingungen für die Vielfahrer zu verbessern.

 

Trotz der knapp bemessenen Zeit beteiligten sich die Mitglieder, der Abteilung Radsport, sehr rege am außersportlichen Vereinsleben. So fand im vergangenen Jahr eine Winterwanderung auf dem Baumkronenpfad in Beelitz-Heilstätten, ein 50-km-Anradeln und eine Jahresabschlussfeier statt. Die Finanzen der Abteilung sind laut Kassenwart Bernd Lüneburg solide. Die Revisionskommission um Christian Petersen und Sebastian Schröder fand keine Beanstandungen in der Buchführung und bescheinigte dem Vorstand eine „ordentliche Arbeit“. Dieser wurde dann auch einstimmig von den Mitgliedern entlastet. 

 

Bei den Vorstandswahlen standen 9 Kandidaten zur Wahl. In den neuen Vorstand gewählt wurden Jens Woelke (stellvertr. Abteilungsleiter u. Sponsorenbeauftragter), Sebastian Schröder (Organisation), Bernd Lüneburg (Kassenwart), Karsten Schultze (Zeitmesstechnik und Organisation) und Henry Bertz, der erneut als Abteilungsleiter bestätigt wurde. In den erweiterten Vorstand berufen wurden David Weinreich (zuständig sportlichen Bereich), Ronald Bertz, Christian Fauth und Maria Janeck, mit beratender Funktion. Den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Michael Ballerstein und Torsten Zacharias erhielten von Henry Bertz einen Gutschein, als Dankeschön für die geleistete Arbeit.

 

Rene-Paul Peters

 


Ackern!

Nachdem es schon im letzten Jahr eine kleine Süd-Truppe zum Saisonauftakt nach Beyendorf-Sohlen zur CTF durch die Sohlener Berge zog, gingen dieses Jahr sieben Radsportler aus Brandenburg an den Start. Wieder ging es auf zwei leicht veränderte Streckenführungen, aber ähnlich anspruchsvoll mit erholsamen Abschnitten – glitischige Anstiege, rutschige Singletrails, landwirtschaftliche Plattenwege, Wind, eine Ackerüberfahrt; Schlamm und das wichtigste: die Verpflegungsstation.

Auf den ersten Kilometern legten vor allem die vielen Nachwuchssportler aus Sachsen-Anhalt das hohe Tempo vor, ehe sich die erfahrenden Fahrer am ersten Anstieg etwas austoben konnten. Das artete allerdings in die RTF/CTF- übliche Raserei aus, wodurch sich unsere Gruppe für´s erste zerlegte. An der Verpflegungsstation nach 13 km fanden wir uns aber doch wieder zusammen und konnten die folgenden Runden gemeinsam unter die Räder nehmen. In den anspruchsvolleren Stücken zeigte sich, wer die letzten Monate fleißig war, oder einfach gut gefrühstückt hat. Nach der Dusche, die Rad und Mensch beide wirklich nötig hatten, durften wir uns als zweitteilnehmerstärkste Mannschaft über eine Trinkflasche für jeden freuen. Nach der Stärkung, kurzer Auswertung und etwas Wintersport ging es dann nach Hause. Uns hat´s Spaß gemacht, bis zum nächsten Jahr!