Radsport-Weltmeister von 2008 jetzt Mitglied des BSC Süd 05

Die Abteilung Radsport des BSC Süd 05 feierte am vergangenen Wochenende in der Vereinsgaststätte „Zum Elfmeter“ den diesjährigen Saisonabschluss. Der Vorstandseinladung folgten 47 Mitglieder, Angehörige, Sponsoren und Unterstützer. Nach der Begrüßung durch den Abteilungsleiter Henry Bertz und dem anschließenden Buffet bedankten sich die Radsportler mit einem „Partyeimer“ beim langjährigen Sponsor Ronald Bertz für seine materielle und finanzielle Unterstützung. Bekanntlich übergibt er zum Jahresende sein Radsport-Geschäft an den Wittenberger Bert Grabsch, der sich inzwischen in der Stadt Brandenburg niedergelassen hat. Kenner der Szene wissen natürlich, dass er sportlich kein unbeschriebenes Blatt ist. Sportfreund Grabsch wurde mehrfach deutscher Meister im Zeitfahren und nahm insgesamt 7x als Profi an der Tour de France teil. Sein größter Erfolg basiert aus dem Jahre 2008, als er im italienischen Varese Straßen-Weltmeister im Einzelzeitfahren wurde.

Seit dem 15.10.2017 verstärkt Bert Grabsch nun die Reihen der Abteilung Radsport des BSC Süd 05. Er wurde am Abend vom Vorstand und den Mitgliedern mit einem Präsent, der BSC Süd 05-Chronik und dem Radsport-Kalender 2018, unter großen Beifall, begrüßt. Der Verein freut sich künftig auch auf seine Erfahrungen zurückgreifen zu können.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gab es mit unzähligen Fotos aus der vergangenen Saison einen Radsport-Rückblick, projiziert an die übergroße Leinwand, von Torsten Zacharias.

Weiter beteiligten sich alle Anwesenden an einem Quiz, wo es galt sein Wissen rund um den Radsport unter Beweis zu stellen. Hier konnte Sarah Hoffmann souverän den Hauptpreis gewinnen. Aber auch andere Mitglieder durften sich noch über Präsente freuen. Denn im weiteren Verlauf des Abends wurden Ullus Kabelitz, Carl-Heinz Sänger, Martin Vogel, Carolin Bertz, Ralf Hoffmann, Jens Woelke, Simone Lüneburg und Michael Schiffel für ihre sportlichen oder organisatorischen Leistungen geehrt. Aus den Händen des Sponsorenbeauftragten Christian Fauth gab es u.a. hochwertige Geschenke von Radsport-Bertz und dem Physiotherapiezentrum Promnitz – dafür vielen Dank.

Bis tief in die Nacht wurde dann noch kräftig gefeiert und natürlich auch gefachsimpelt. So macht Vereinsleben Spaß und gibt Ansporn für die neue Saison!

 

Henry Bertz


 

Freitag Nachmittag – Feierabend! Auf geht´s zum letzten Straßenrennen der Saison nach Sellin auf Rügen. Nach der langen Saison mit vielen Höhepunkten und Erfolgen hatten sich Robert Richter und David Weinreich (beide BSC Süd 05) einmal mehr einiges vorgenommen. Die Autofahrt in den Norden gestaltete sich schwerer als gedacht, denn dank Staus, Baustellen oder heikle Fahrmanöver anderer Verkehrsteilnehmer waren wir ziemlich glücklich, als wir endlich auf der größten Insel Deutschlands angelangt waren. Traditionsgemäß waren dort auch unsere Freunde aus Altlandsberg, die auch dieses Jahr wieder Saisonabschluss auf Rügen hatten. Bei alkoholfreiem Gerstensaft konnten wir die Saison auswerten und über andere Themen, als immer nur Radsport, sprechen, ehe es endlich zu Bett ging.

 

Am Samstag trafen wir uns nach ausgiebigem Frühstück zu einer kleinen Einrollrunde – hierbei konnten wir uns nochmal die Strecke anschauen, Taktik besprechen und etwas von den alten Hasen lernen – „keine Trinkflasche unter 100 km!“ Dank des kurzen Mittagsschlafs trotzten wir nur so vor Müdigkeit, der kleine Spaziergang zur Startnummernausgabe sollte helfen. Zum Abendessen folgte der nächste Spaziergang mit 20 % Steigung und Gefälle – keine guten Voraussetzungen für einen fußfaulen Radfahrer. Dadurch schmeckte der Fisch aber viel besser!

 

Der Ironman-Krimi auf Hawaii raubte uns etwas Schlaf, trotzdem war die Motivation groß, die Sonne schien und die Beine gut, zumindest bei Robert. So starteten wir um 10 Uhr zum Warmmachen. Kurz vor 11 Uhr ging es dann in die Startaufstellung – gewohnt groß war das Gedrängel. Obwohl der scharfe Start erst unten im Dorf erfolgte, damit der holprige Weg über die Wilhelmsstraße hinunter nicht zu gefährlich ist, kämpfte der ein oder andere um jeden Zentimeter. Unten im Dorf hatten wir noch drei Minuten, um etwas Gewicht abzulassen und noch einmal tief Luft zu holen, bevor der Start(ruf) erfolgte. Ohne zittern, tauben Gliedmaßen und dicker Klamotte, sondern in kurz/kurz und bei Sonnenschein ging es auf die 54 km. Die Startphase war gewohnt hektisch. Robert hielt sich bedeckt, David dort, wo er Wind spürte und den Stürzen entkommen konnte. Ziel war es Robert für die Teamwertung aus dem Feld zu jagen und mit Thomas Hauff (Velofanatics Altlandsberg) und David aus dem Feld in den Spurt, die Wilhelmsstraße hoch herein zu halten. Attacke um Attacke wurde gefahren und wieder gekontert. Vor allem Gunnar Sieg (pink project), der ohne ein einziges Teammitglied am Start war, fuhr quasi Dauerführung – Attacke, Konterattacke und Führungsarbeit. Auch nach einem Sturz, von denen es reichlich gab, war er nach 3 km wieder in der Führungsgruppe. So konzentrierten sich fast alle nur auf ihn, sodass ein wegfahren quasi unmöglich war. In der Zeit wollte David einen Schluck aus der Flasche nehmen, die beim Ansetzen brach – wenn er die Kraft auch in den Beinen hätte… 25 km vor dem Ziel probierte Robert trotzdem die angestrebte Taktik durchzuziehen. Im ersten Moment sah es so aus, als käme er mit ein paar weiteren Favoriten davon. Doch das Unterfangen war recht schnell wieder beendet. Immer wieder fuhr Robert einige Attacken und das Feld wurde infolgedessen sichtbar kleiner. Auch David spülte es 8 km vor dem Ziel irgendwie nach vorn. Mit Robert am Hinterrad probierten sie nochmal eine Gruppe zu initiieren, doch wieder war es Gunnar Sieg, der die Lücke schloss. So mussten wir es auf das Finale ankommen lassen. Robert schaffte es als erster die letzten beiden Kurven zu nehmen, dicht gefolgt von Thomas. David war leider eingebaut und musste von ganz hinten versuchen wieder nach vorn zu kommen. Den Spurt um den ersten Platz gewinnt der so überlegende Gunnar Sieg knapp vor Robert. Das Podium komplettierte der Titelverteidiger Maik Schapelt (Radmitte Straßenteam). Thomas wird starker 7. – nun lag es an David, ob es für die Teamwertung reicht oder nicht. Doch mit 0,64 Sekunden Vorsprung schafften wir den Sprung auf das oberste Treppchen der Mannschaftswertung. Die Krönung war Robert sein 1. Platz in der Altersklasse, also dreimal Podium für ihn!

 

Nach der Heimreise konnten wir den Erfolg und das Saisonende also verdient feiern und drauf anstoßen!

 

D. W.


Dreifach-Sieg des BSC Süd 05 in Ziesar

In Anbetracht der teilweise sehr knappen Zwischenstände war das 4. Ziesaraner Rundstreckenrennen, nicht nur der letzte Lauf, sondern auch sehr entscheidend für die finale Gesamtwertung des 5. Kloster-Cups, unserer regionalen Rennserie. Die auf dem Papier leicht erscheinende Rundstrecke im Gewerbegebiet Ziesar sollte es aber in sich haben.

Nach den zahlreichen Kinder- und Jugendrennen startete das ABC-Lizenzrennen (C = Einstiegslizenz, A = zweithöchste im deutschen Radsport). Trotz des uneinholbaren Vorsprungs von Sascha Dittfurth (SV Kloster Lehnin) in der Kloster-Cup-Lizenzwertung, wollte sich Dominic Weinreich (BSC Süd 05) nicht kampflos auf den zweiten Rang verweisen lassen und fuhr ein beherztes Rennen. Die ersten Runden auf dem noch nassem 2,1-km-Kurs waren durch abwechselnde Attacken der überlegenden Bundesligateams Ur-Krostitzer Biehler und KED-Stevens geprägt, bis sich jeweils ein Fahrer von eben diesen Teams absetzen konnte. Somit lastete die Nachführarbeit auf den übrigen Fahrern. Gemeinsam mit Steven Schreiber (OSC Potsdam) setzten Dominic immer wieder Akzente, konnte den Vorsprung der beiden Ausreißer aber kaum verringern oder für eine weitere Selektion sorgen. In der letzten Runde setzte Steven, etwa 300 Meter vor der Ziellinie, Dominic ganz vorn ab. Für den finalen Spurt waren die anderen Mitfahrer aber einfach zu stark – trotzdem blieb ihm die erste Platzierung in einem Lizenzrennen mit Platz 10.

Das erste Hobbyrennen der Frauen und der Männer Ü 50 startete bereits mit einer Verspätung von 30 Minuten auf der abgetrockneten Strecke. Die „Einführungsrunde“ sorgte schon für einige Lücken im Feld, sodass Mareen Höntze und Sarah Hoffmann (beide BSC Süd 05), die ihre ersten beiden Plätze in der Kloster-Cup-Frauenwertung nicht mehr verteidigen mussten, da Nadine Passler (Grebser Cyclingteam) nicht startete, das Tempo des Feldes nicht mitgehen konnten. Trotzdem gaben die beiden alles, um auch in der Gesamtwertung des Kloster-Cups gut platziert zu bleiben.

Vorn im Feld beherrschten die Südler das Rennen – jede Attacke wurde im Keime erstickt. Den Prämiensprint zur Rennhälfte gewann Ullus Kabelitz souverän und durfte sich dafür einen der vielen hochwertigen Sachpreise aussuchen. Auch nach dem Sprint lag das Rennen in der Hand von Bernd Lüneburg, Ullus Kabelitz und dem frischgebackenem Deutschen Meister Calle Sänger (alle BSC Süd 05). In der letzten Runde ging es dann im geschlossenen Feld um den Sieg – Bernd mit einem langzogenen Sprint souverän vor Ullus und Calle – DREIFACHSIEG! Bei den Frauen gewinnt Theresa Roscher (1. RSV Germania Gräben), als einzige Frau im Führungsfeld, vor Sarah und Mareen.

Das letzte Rennen des Tages startete dann mit 45 Minuten Verspätung. So kamen zwischenzeitlich schon Ideen auf, die Weltmeisterschaft im Straßenrennen übers Smartphone auf dem Lenker zu verfolgen, scheiterte aber letztlich am schlechten Mobilfunk-Netz. Demzufolge sollte das Rennen doch zum Highlight werden. Gewohnt ruppig ging die Startphase zu – einer attackiert, einer geht hinterher, alle rollen zusammen – sodass sich das Feld früh auf etwaige Podiumsanwärter reduzierte. Taktik sollte es sein, Steffen Bäwert (BSC Süd 05) so gut wie möglich über die Runden zu bringen, um ihn für die starken Leistungen als Anfahrer in den vergangenen Rennen mit einem Podiumsplatz zu belohnen. David Weinreich (BSC Süd 05) übernahm dabei die Rolle als Zugpferd und versuchte die Tempoverschärfungen durch moderates hohes Tempo zu unterbinden. Infolge der Attacken fanden sich die übrigen Südler in der Verfolgergruppe wieder und drückten dort ordentlich aufs Tempo, sodass sich auch diese zersprengte.

Als es etwa nach dem ersten Renndrittel wie aus Eimern anfing zu regnen, wurde das „Pflaster“ der Strecke immer rutschiger und die Sicht erschwert. Ob man bei diesen Wetterbedingungen so in eine Kurve gehen muss, dass einige Fahrer darunter auch Steffen keine andere Möglichkeit hatten, als geradeaus in den Rasen zu fahren, muss jeder selbst wissen… David wartete auf seinen Kapitän und versuchte in Kamikaze-Methode die große Lücke zum Hauptfeld zu schließen. Auch Jens Woelke (BSC Süd 05) raffte sich auf und nahm bei der Überrundung einige Führungsmeter ab. Doch wie es immer so ist, wurden alle Mühen nicht belohnt und Steffen blieb nur der 8. Platz. Der Sieg ging an Kay Hoffmann vom RSC Großbeeren – allen Platzierten unseren herzlichen Glückwunsch!

Die Zielverpflegung war leider schon abgereist, bevor der letzte Fahrer überhaupt das Ziel erreichte und so traten wir mit etwas Murren und Knurren (im Magen) die Heimreise an. Trotzdem sind wir gespannt auf die Endstände des Kloster-Cups, denn bis auf das letzte Rennen, können wir sehr zufrieden mit dem Renntag sein.

 

D.W.


Das Highlight der Saison fand am Wochenende vom 16.09.-17-09. für unseren Carl-Heinz Sänger am Bodensee statt – die Deutschen Radsportmeisterschaften der Gehörlosen (DGM). Calle hatte sich dafür einiges vorgenommen und reiste mit riesiger Motivation und ordentlich Power in den Beinen in den Süden Deutschlands, trotz der schlechten Wettervorhersagen.

 

Der erste Wettkampf des Wochenendes war das Einzelzeitfahren über 21,5 km. Die Strecke war leider nur eine Wendestrecke, die dreimal hin und zurück gefahren werden musste – durch die Wenden wurde der Rhythmus ständig durchbrochen. Dafür zeigte sich das Wetter von der besten Seite – der angesagte Regen blieb aus. So ging Calle als Titelverteidiger bei etwas Sonnenschein auf die Strecke, fand früh seinen Rhythmus und ließ sich durch die Wenden nicht herausbringen. In einem knappen Kampf um den Sieg hatte Calle mit einer Zeit von 33 min die Nase vorn, setzte sich gegen Gerrit Besselink (GSV Münster) und Dominik Monzel (GSVg Saarbrücken) durch und konnte den Deutschen Meistertitel im EZF verteidigen.

 

Am Sonntag folgte das Straßenrennen, auch hier galt unser Calle als Favorit für den Deutschen Meistertitel. Glücklicherweise hatte der Wettergott wieder Erbarmen mit den Sportlern, die trotz der vielen Regengüsse in der Nacht, im Sonnenschein, auf einer trockenen Strecke fahren durften. Der wellige 1,7 km lange Rundkurs, der 25mal befahren werden musste (42,5 km) versprach ein spannendes Rennen, und so kam es auch. Früh im Rennen attackierte ein einzelner Fahrer, etwas später konterte Calle die Attacke mit einem weiteren Antritt, dem nur drei Fahrer folgen konnten, darunter zwei Frauen: Bianca Metz und Isabelle.Sophie Borg (beide Nationalkader). Das Tempo der gut funktionierenden Gruppe war so hoch, dass sie alle anderen Starter überrundeten. Doch drei Runden vor Schluss packte Calle noch einmal ordentlich drauf – ein starker Antritt schüttelte alle übrigen Konkurrenten ab. So erreichte er mit einer Minute Vorsprung souverän als Erster das Ziel und sicherte sich den zweiten Meistertitel vor Gerrit Besselink (GSV Münster) und Dominik Monzel (GSVg Saarbrücken). Das machte das Wochenende für Carl-Heinz perfekt.

 

Wir freuen uns den deutschen Doppelmeister in unseren Reihen zu haben – Glückwunsch!


 

Die goldene Ananas…

Am vergangenen Wochenende machte sich ein kleines Grüppchen der Brandenburger auf den Weg ins Sachsenland nach Torgau. Kleiner Zwischenstopp im Nuthetal – Steffen wollte sich beim Nuthetaler Crosslauf, wie man so schön sagt, schon einmal eine Pfeife für den folgenden Tag anrauchen, was nach langer Verletzungspause zum 5. Gesamtplatz reichte. Da am Samstag Regen und Wind den Tag bestimmten, fiel das Anheizen auf dem Rad auch recht kurz aus. So konnten wir allerdings in der Pension gemütlich den Kampf um die Podiumsplätze der Vuelta verfolgen oder ein Mittagsschläfchen halten. Am Abend holten wir schon unsere Startnummern für den Folgetag und stärkten uns beim Italiener. Zum Leiden von Robert und Steffen wiederholte David zum wahrscheinlich 100. Mal die Taktik, die Schlüsselstellen und die Konkurrenten. Glücklicherweise bestätigte der doppelte Sieger des Heideradcups Thomas Hauff (Velofanatics Altlandsberg) das Gleiche am Telefon, denn durch eine Familienfeier hatte er keine Chance zur Titelverteidigung. Aus diesem Grund fehlte uns leider der 4. Fahrer für die Teamwertung der Renngemeinschaft BSC Süd 05/Velofanatics. Somit konnten wir alles auf den Podiumsgaranten aller Sportarten setzen, dem aber noch ein Podiumsplatz im Straßenrennen auf dem Palmarès fehlte. Das Rätsel ist nicht schwer, natürlich war Robert der Kapitän!

Am nächsten Morgen konnten wir durch die humane Startzeit von 11.45 Uhr in aller Ruhe Frühstücken, die Sachen zusammenpacken, die Startnummern am Trikot befestigen und David zum 101. Mal die Taktik sabbeln lassen, bevor es nach Torgau ging. Dort angekommen stellten Robert und Steffen fest, dass sie sich beide einen Platten eingefahren hatten – also haben wir das schnell noch behoben, bevor es ans Warmmachen ging. Das Startfeld der 70 km war mit fast 400 Teilnehmern auch das größte der Veranstaltung –glücklicherweise starteten wir aus dem Startblock A. Durch den starken Wind war der Start des Rennens relativ langsam. Zwar gab es einige Attacken, doch diese neutralisierten die eigenen Teammitglieder der jeweiligen Mannschaft meistens selbst, sodass sich Robert und Steffen, zumindest am Anfang noch etwas zurückhalten durften. David baute auf seine Streckenkenntnis und versuchte im ersten Drittel das Feld durch etwas Tempo an den Wellen das Feld lang zu machen. Auch Läufer-Ass Steffen konnte in der ersten Hälfte des Rennens mehrere Akzente setzen und sich im vorderen Teil des Feldes behaupten, während Robert sich weiter bedeckt hielt. Nach 35 km erwartete uns die Schlüsselstelle des Tages, ein Anstieg, der zwar nicht steil und lang war, dafür aber windanfällig und somit perfekt für die geplante Attacke unseres Kapitäns. Die Lücke ging schnell auf, zwei weitere Fahrer können ihm vorerst folgen – unter anderem Matthias Lechler vom Grebser Cyclingteam. Das Feld fiel infolge der Attacke in viele kleine, lang gezogene Gruppen. Steffen und David konnten sich dabei vorne halten und mithilfe von Benjamin, ebenfalls Grebser Cyclingteam, das Tempo etwas verschleppen. Doch das wohl stärkste Team des Tages – Lucky Bike Team – hatte noch keinen Fahrer in der Gruppe und somit folgten immer wieder Angriffe, komischerweise auch, wenn sich schon ein Teammitglied auf der Jagd zur Spitzengruppe befand. So dauerte es eine Weile, bis ein Fahrer des Teams nach vorne kam. Im Feld gab es allerdings immer noch einige Fahrer, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben hatten und mit aller Kraft versuchten die Gruppe zurückzuholen. Währenddessen konnten die Ausreißer in gleichmäßig hohem Tempo ihren Vorsprung ausbauen, auch wenn sich von den vier Fahrern an der Spitze, lediglich drei an der Führungsarbeit beteiligten. Als klar war, dass Robert und seine Mitstreiter durchkommen werden, sah man im vorderen Teil des Feldes Fahrer, die es sich nach 69 km Windschattenfahren im Sprint um die Goldene Ananas noch einmal beweisen wollten.

Mit einer guten Minute Vorsprung ging die Führungsgruppe um Robert auf die Zielgerade – Sascha Böhm vom Lucky Bike Team eröffnete den Sprint früh, Robert konnte mitgehen und zog seinen Spurt wenige Meter zu spät an, sodass er etwa um eine halbe Radlänge geschlagen wurde. Matthias Lechler verpasste das Podium unverdient knapp, da der vierte Mitfahrer der Gruppe, der sich nicht an der Führungsarbeit beteiligte, wohl doch noch sprinten musste. Beim Einrollen des Verfolgerfeldes, belohnte sich Steffen mit dem 3. Platz der Altersklasse Männer für die starke Teamarbeit. David kam zwar gut nach vorn, wurde aber zum Schluss eingebaut, sodass es nur zum 5. Rang der Altersklasse reichte.

Auf dem Festplatz konnten wir bei Sonnenschein und ausgezeichneter Zielverpflegung den Podestplatz für Robert feiern, das Rennen auswerten und uns mit bekannten Gesichtern austauschen. Für uns eine Veranstaltung die Maßstäbe setzte – eine komplett abgesperrte Strecke, die auch noch selektiv und abwechslungsreich war; eine Zielverpflegung, die keinen Wunsch offen ließ und eine super Stimmung! Einzig und allein die Ehrung der Platzierten hätte etwas ausführlicher ausfallen können – bei weit über 300 Startern sollte nicht nur der erste einer Altersklasse auf das Podest gerufen werden. Somit durften trotz zwei Podestplatzierten nur Robert als Gesamt 2. auf das Podium steigen. Für Steffen gab es als „Trostpreis“ allerdings 2,5 Liter alkoholfreies Hefeweizen von der Zielverpflegung, auch wenn uns ein Pokal lieber gewesen wäre.

Trotzdem sind wir sehr zufrieden und stolz auf die gezeigten Leistungen – so kann es weitergehen!

D.W.


 

25 Teams knackten beim PZF des BSC Süd 05 die 40 km/h-Grenze!

Im havelländischen Barnewitz startete am vergangenen Sonntag, bei optimalen Bedingungen, die Abteilung Radsport vom BSC Süd 05 das 11. Paarzeitfahren mit rekordverdächtigen 75 Teilnehmerpaaren. Die Teams kamen nicht nur aus der Region, sondern auch aus Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen Anhalt, Hessen, Thüringen und  aus Mecklenburg Vorpommern. Aus Fairplaygründen wurde in den Wertungen zwischen Hobby- und Lizenz-Fahrern unterschieden. Die beiden besten Teams kamen auch aus dem Lizenzbereich: Radkampf Brandenburg I mit Philipp Schalinski und Sascha Dittfurth fuhren nach 31:29 min. über die Ziellinie des 25-km-Rundkurses, der auch drei Steigungen beinhaltete. Am Ende ergab das ein Tempodurchschnitt von 47,14 km/h (!). Zweiter mit nicht einmal einer Sekunde Rückstand wurde das Team „Wadentest sehr gut““, dass aus dem Süd-Radrenner und Nachwuchstalent Dominic Weinreich sowie dem Magdeburger Tino Bleck bestand. Den dritten Gesamtplatz und gleichzeitig den Sieg bei den Paaren ohne Lizenz holte sich das Grebser Cycling Team I mit Ex-Triathlonweltmeister Franz Löschke und Benjamin Passler, die nach 32:12 min. über die silberne Ziellinie spurteten.

Insgesamt 25 Teams knackten die magische Grenze von 40 km/h-Durchschnittsgeschwindigkeit - was für ein hohes Leistungsniveau spricht.

Mit den Grebsern Klemens und Nadine Passler (36:22 min.) sowie den Gräbenern Daniel Lahn und Theresa Roscher (36:44 min.) schafften auch zwei Mix-Teams die 40 km/h-Grenze. Das schnellste Frauenteam kommt aus dem Hause des Gastgebers BSC Süd 05: Sarah Hoffmann und Mareen Höntze fuhren nach 39:08 min. ins Ziel an der Freiwilligen Feuerwehr. Deren Team unterstützte den Veranstalter inzwischen schon traditionell bei der organisatorischen Absicherung und bei der kulinarischen Versorgung. Dafür vielen Dank!

Alle Fahrer wurden vom Moderatorenteam Christian Petersen, der es auf der Bahn in jungen Jahren bis zum Junioren-Europameister schaffte, und Hans-Christian Fauth vorgestellt. Dem zahlreich erschienenen Publikum wurden auch interessante Einblicke in die Radsportwelt gewährt. Vor und während der Siegerehrung gab es noch reichlich Gelegenheit sich bei Radler, Kuchen und Bratwurst über den Radsport auszutauschen.

In den letzten Jahren endete die Kloster-Cup-Serie mit dem Paarzeitfahren des BSC Süd 05. Dieses Jahr wartet allerdings noch eine 6. Veranstaltung, das Ziesaraner Rundstreckenrennen, auf die Aktiven - bevor dann am 21. Oktober 2017 der Meister aller Klassen in Kloster Lehnin geehrt wird.

Anmeldungen sind noch unter www.1radsportverein-germania-graeben.de möglich!

 

René Paul-Peters


8. Markgrafentour "Rund um Lehnin" 2017

Zur Austragung der Markgrafen-Tour 2017 in und um Lehnin, im Rahmen der Rennradsportserie des Kloster-Cups 2017, zeigte sich der Wettergott am Sonntag, den 27. August abermals sehr gnädig und gewährte den Radsportlern und den Veranstaltern des ortsansässigen SV Kloster Lehnin einen tollen äußeren Rahmen.

Diese Veranstaltung erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei den regional aktiven Radsportlern, so dass die Veranstalter ein Teilnehmerfeld von 77 Fahrern auf die Strecke schicken konnten.

Gestartet wurde die Markgrafen-Tour 2017 wieder auf dem Markgrafenplatz in Lehnin, jedoch führten die Organisatoren des SV Kloster Lehnin in diesem Jahr das Fahrerfeld in gebremstem Tempo auf eine Einführungsrunde durch ihren Heimatort, um sich als regionales Radsport-Event den Lehniner Bürgern zu präsentieren.

Dann führte die Route wieder zum Truppenübungsplatz, wo ein fliegender Start erfolgte und ein richtiges Radrennen im Wettkampf-Modus mit individueller Zeitnahme über insgesamt 52 km startete.

Es entwickelte sich ein sportlich hochklassiges Radrennen, welches der Sportfreund Marco Brußies aus Thyrow vom RadteamSeidel im packenden Zielsprint knapp vor Dominic Weinreich aus Brandenburg vom BSC Süd 05 Brandenburg und Ingolf Schneider aus Potsdam für sich entscheiden konnte.

In der Damenwertung ging der Siegerpokal an Sandra Stoy aus Naunhof vom Team Muldental, auf den Plätzen folgten Sarah Hoffmann und Mareen Höntze aus Brandenburg vom BSC Süd 05 Brandenburg.

Der Abschluss des Renntages erfolgte bei Bockwurst und erfrischenden Getränken wieder auf dem Markgrafenplatz, wo auch die Sieger und Platzierten geehrt wurden.

Trotz positiver Rückmeldungen vieler Teilnehmer, versprechen die Veranstalter der Markgrafen-Tour für das nächste Jahr eine Ehrung sämtlicher Altersklassen.

Das Organisationteam der Markgrafen-Tour 2017 bedankt sich ausdrücklich für die Unterstützung und großartige Hilfe bei den Einsatzkräften der Revierpolizei Lehnin und der Rettungswagen des Unternehmens PROMEDICA sowie den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Trechwitz. Weiterhin gilt ein großer Dank für die Unterstützung bei der Durchführung der diesjährigen Markgrafen-Tour dem Lehniner Renault-Autohaus WEINREICH sowie dem EDEKA-Markt Carmen Schmidt in Lehnin, als auch den vielen freiwilligen Helfern.

Abschließend wünschen die Veranstalter der Markgrafen-Tour 2017 den beiden gestürzten Sportfreunden, die das Rennen leider nicht beenden konnten, eine gute Besserung und Genesung.

 

Bodo Resech, Organisationsteam der Markgrafen-Tour 2017, SV Kloster Lehnin


3. Bergzeitfahren des BSC Süd 05 – Kotzen wird international!

 

Zur erneuten radsportlichen Herausforderung in der Region gestaltete sich das 3. Kotzener Bergzeitfahren mit Start & Ziel in Rhinsmühlen. Bei besten äußeren Bedingungen in puncto Wetter und Straßenzustand, in landschaftlich reizvoller Alleenlage, waren sich wieder Veranstalter und Sportler/-innen einig: Kotzen war wieder Klasse! Das hat sich offenbar immer weiter rumgesprochen, dass sich hier eine „kleine aber feine“ Radsportveranstaltung etabliert hat. So kamen neben dem vereinstreuen Süd-Radsportler Reinhard Jung aus Ballstedt bei Erfurt, Wolfgang Wittchen aus Kamenz, für den SV Kloster Lehnin startend, mit Mathias Kemnitz von Schüco Sports Bielefeld, weiteren Potsdamern und Berliner Aktiven, mit Rares Dumitrascu ein rumänischer Starter nach Rhinsmühlen!

Da bekanntlich jeder in seinem Umfeld von seinen Erlebnissen berichtet, braucht da der Abteilung Radsport des BSC Süd 05 um die zukünftige Beteiligung nicht bange zu sein...

Mit 81 eingegangenen Meldungen kamen letztlich 77 Radsportler/-innen an den Start, der in bewährter Weise vom Altaktiven Michael Schiffel aus Brandenburg vorgenommen wurde. In wechselseitiger Moderation zwischen Altchampion Christian Petersen und H.-Christian Fauth gingen diese im 90-Sekunden-Abstand auf die 12,2 km-Strecke mit ihrem 12%igen Anstieg auf die Anhöhe des Hohen Rotts, was nach der Wende am Ortseingang Nennhausen eine Abfahrtsgeschwindigkeit von runden 70 km/h mit sich brachte!

Zwei Veränderungen zum Vorjahr waren die „Vorgabe“ für neue Ergebnisse. Zum einen stellte sich Vorjahres-Sieger Robert Richter (BSC Süd 05 Brandenburg) nicht dem Wettbewerb, zum anderen wurden erstmals C-Lizenz-Radsportler für die Veranstaltung zugelassen. Und letzteres war dann ja zum Gradmesser des Leistungsunterschiedes zwischen den Freizeitsportlern und den ambitionierten Hobbysportlern mit Lizenz, die nach exakten Trainingsplanvorgaben agieren. So kam mit Kay Hoffmann (RSC Großbeeren) als schnellstem Freizeit-Teilnehmer, mit einem Ergebnis von 18:05,740 min (40,78 km/h) und Sascha Dittfurth (SV Kloster Lehnin) als C-Lizenz-Starter, mit 16:21,342 min (45,12 km/h) schon ein sichtbarer Unterschied in die Ergebnisliste.

Besonders hervorzuheben sind aber immer wieder die beachtlichen Leistungen unserer Rennamazonen. Schnellste Frau war Mareen Höntze (BSC Süd 05 Brandenburg) mit 20:58,772 min (35,17 km/h) vor Nadine Passler (Grebser Cycling Team) mit 21:02,819 min (35,06 km/h) und Ariane Niendorf (SV Wasserfreunde Brandenburg) mit 22:55,420 min (32,19 km/h).

Der BSC Süd 05 - Abteilung Radsport konnte schließlich mit einer sturzfrei verlaufenen und durch die örtlichen Akteure der FFw Kotzen, dem Amt Nennhausen und Hanna's Waldgaststätte bestens abgesicherten Veranstaltung Lust auf das 2018er Bergzeitfahren machen.

Alle weiteren Ergebnisse können unter www.radsport-sued05.de eingesehen werden. Der daraus resultierende Stand in der Kloster-Cupwertung 2017 steht unter www.klostercup.de ab dem 24.07.2017 zur Verfügung.

 

H.-Christian Fauth


Aufgrund der Empfehlung durch unsere Altlandsberger und der nicht genehmigten Wildcard für die deutschen Meisterschaften im Männerballett nahmen unsere Neo-Mountainbiker Robert Richter und David Weinreich am Wochenende beim MTB-Marathon in Biesenrode teil. Die Organisatoren sorgten perfekt für das Wohl der Sportler. So konnten wir schon am Samstag unser Lager auf dem umfunktionierten Sportplatz aufschlagen. Etwas später zum Kaffee besuchten wir ein Örtchen weiter die Velofanatics und genossen den Ausblick auf die Rammelburg, ohne Vorahnung was uns noch bevor stand. Um 18.00 Uhr startete nämlich das Auftaktbergzeitfahren in Aussicht auf Zeitbonifikationen für den MTB-Marathon am folgenden Tag. In Roberts Abwesenheit wurde schon einmal um seine Endzeit beim Bergzeitfahren gewettet. Beim Trudeln in das Dorf Biesenrode merkte David, dass das kleine Kettenblatt nach neuer Kette praktisch unfahrbar war. Auch die Jungs von der Bikeschmiede in Biesenrode konnten bis auf eine Feile zum Entgraten des verschlissenen Kettenblattes nicht helfen.

 

Um 18.00 Uhr ging es dann los zum Bergzeitfahren über 700 m mit einer durchschnittlichen Steigung von 9 %. Trotz der durch die Natur gegebenen Startrampe war die Schwungaufnahme eher eine Geschwindigkeitsabnahme, denn nach oben hin wurde der Anstieg immer steiler. Mit David im Blick zog Robert als dritter Starter los. Was Robert noch nicht wusste, wenn er unter 2 Minuten fährt, gewinnt David eine Wette. Knapp vor Robert kam David ins Ziel - Robert knackte natürlich die 2-Minuten-Marke und schmiss sich ins Feld. Der Perfektionist ärgerte sich darüber, dass er es nicht noch einen Gang schwerer gemacht hatte. Nach kurzer Verschnaufpause gesellten wir uns zu den Fahrerfrauen der Altlandsberger und allen Dorfbewohnern, die sich an der Strecke verteilt hatten, um die später startenden Velofanatics anzufeuern. Knapp, aber verdient, kam Robert mit einer Zeit von 1:59:30 min (Ja die Zehntel waren entscheidend!) auf den dritten Rang und erhielt dadurch eine 10-Sekunden-Zeitbonifikation. David gewann das vereinsinterne Duell um Zehntel gegen die Altlandsberger.

 

Am Abend ließen wir den Tag mit jeder Menge Kohlenhydrate und viel Spaß ausklingen, um am nächsten Tag fit zu sein.

 

Bei einem netten „Biker-Frühstück“, ebenfalls Bestandteil der Veranstaltung, konnten wir uns vor dem Start noch einmal etwas stärken. Allerdings hatte der Teamkollege Vadim (Team Fahrradhaus Richter) ein ähnliches Problem wie David und so gab es für beide noch eine extra Portion für die anstehenden Torturen. Glücklicherweise hatten wir uns nur für die 60 km-Strecke angemeldet, denn das Bergzeitfahren steckte uns irgendwie noch ganz schön in den Muskeln. Um 9.00 Uhr erfolgte dann der Start für die 90 km-Starter. Zwanzig Minuten später waren wir dann an der Reihe. Glückspilz Robert durfte durch seinen dritten Rang im Bergzeitfahren 10 Sekunden vor den anderen Teilnehmern des BZF und 40 Sekunden vor allen anderen starten. Damit konnte er sich für die ersten Meter aus dem Gedrängel halten und das Jubeln aller Dorfbewohner für sich alleine genießen. Die Lücke zu Robert wurde von den Favoriten ziemlich schnell zugefahren, sodass auch David den knallblauen Anzug auch mal von etwas näher betrachten konnte. Das änderte sich aber recht schnell wieder, denn David musste übersetzungsbedingt ja ein ordentliches K3-Training am Berg fahren. Robert zog also zumindest am Berg dem Großteil des Feldes davon.

 

David fand in seinem Teamkollegen Thomas Hauff (Velofanatics Altlandsberg) seinen Konkurrenten des Tages. In den Anstiegen hatte David die Nase vorn und im Flachen und vor allem in den Abfahrten, konnte Thomas die Meter wieder zu fahren. Ähnlich war es bei Robert, so konnte er in den Abfahrten staunen, wie man als „Nicht-Weichei“ einen solchen Singletrail hinunter ballert. Neben den vielen Anstiegen, Singletrails, Abfahrten und Schotterwegen kam ein Highlight kurz vor Ende der Runde. Die Wasserdurchfahrt durch die Wipper. Mit zu viel Respekt und einem viel zu leichten Gang wollte Robert liegenderweise doch fast eine Pause in dem schönen Gewässer machen, ehe er doch noch den richtigen Gang fand und ohne Päuschen aus dem Bach kam. Bei Davids Begleiter war das komplett anders herum, er war nämlich so schnell, dass er sich an einem Stein im Flussbett den Reifen aufschlitzte. So gingen Robert und David jeweils allein auf die zweite und letzte Runde. Im sehr professionell gestalteten Start-/Zielbereich und der darin liegenden Verpflegungszone konnten sich beide noch ein Gel erhaschen. Nach einigen Metern auf der zweiten Runde, konnte David seinen Augen kaum trauen, als er den blauen Anzug in geringer Entfernung noch einmal sehen konnte. Robert wollte ihn wohl wieder in der Hoffnung lassen, dass er gar nicht so schlecht ist. Das relativierte sich allerdings recht schnell, als Robert die Strecke dann besser einschätzen konnte und den Turbo zündete. Zum Schluss verpasste er die Top Ten ziemlich knapp und belegte Rang 12 (AK 9.). Für David wirkte die zweite Runde quasi unendlich – jeder Anstieg tat richtig weh. Trotz des Kettenblatt-Problems erreichte er den 22. Gesamtrang und in der AK U 23 den 1. Platz.

 

Nach dem Zieleinlauf war die Möglichkeit gegeben, unsere verhunzten Räder an der ebenfalls gestellten „Bike-Wash-Anlage“ wieder etwas zu säubern.

 

Im Schatten des Brandenburger Lagers konnten wir die weiteren Zieleinläufe bejubeln. Alle Brandenburger und Altlandsberger sind mehr oder weniger unbeschadet ins Ziel gekommen. Diese Veranstaltung im so unscheinbaren Ort Biesenrode setzte neue Maßstäbe in Sachen Wettkampf-Organisation. Uns hat es großen Spaß gemacht und an nichts, außer etwas Kraft in den Beinen, gefehlt. Weiter so!

 

D.W.