Das 8. Rundstreckenrennen „Rund um die MEBRA“ im SWB-Gewerbepark wartete am vergangenen Wochenende mit einem Novum auf. Erstmalig ging es für die Hobbyfahrer über 30,5 km und für die ambitionierten Radsportfreunde im Kriterium über 32,5 km, rund um das MEBRA-Gebäude, wo früher noch die Schornsteine der Siemens-Martin-Öfen qualmten.

Nostalgie war aber fehl am Platze, denn unter den 93 Teilnehmern waren zum Teil namhafte Aktive (aktuelle C-Lizenz- und sogar ehemalige Bundesligafahrer) von Magdeburg bis Altlandsberg und Brandenburg bis Erfurt, mit Rennradtechnik vom Feinsten, am Start.

So ließen Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 42 km/h (!) bereits im Rennen 1 nicht lange auf sich warten. Beim Kriterium wurde sogar an der 43 km/h-Marke gekratzt.

Wegen Mangels an Beteiligung mussten die angesetzten Bambino-, Kinder- bzw. Jugendrennen zu einem Rennen zusammengefasst werden. Hier darf ernsthaft die Frage erlaubt sein, warum der heutige Nachwuchs nicht die Möglichkeit nutzt, auf einer voll abgesperrten Strecke - was in der Region seinesgleichen sucht - sich sportlich fair richtig auszutoben. An der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung kann es nicht gelegen haben. Denn von den anwesenden Vereinen und Einzelpersonen aus Großbeeren, Kloster Lehnin, Berlin, Luckenwalde usw. erhielten die Mitglieder des BSC Süd 05 durchweg gute Noten für die Organisation.

Wenn sich früher viele Zuschauer so ein Radsport-Highlight nicht entgehen lassen wollten, dann verlaufen sich heute nur noch wenige Zaungäste am Straßenrand.

Als hiesiger Radsportverein durften wir uns natürlich davon nicht beeindrucken lassen. Der Sport stand im Vordergrund und hier galt es Akzente zu setzen. Leider war schon im Vorfeld klar, dass wichtige Brandenburger Leistungsträger fehlen werden - darunter auch der Titelverteidiger!

So mussten die anderen BSC Süd 05-Vertreter alles geben, um sich im starken Fahrerfeld zu behaupten. Das gelang u.a. im Kriterium Bernd Lüneburg und im Hobby-Rennen Ullus Kabelitz. Ganz stark fuhren in ihren Altersklassen (AK) Torsten Lieseke, Reinhard Jung und Ronald Bertz – der Lohn war das Siegerpodest!

Besonders kräftig leuchteten die Stadtfarben für unsere Damen. So belegte in der AK 1 Maria-Theresa Janeck den 1. und Sarah Hoffmann den 2. Platz, sowie Mareen Höntze in der AK 2 ebenfalls den 1. Platz. Die weiteren Ergebnisse unter www.radport-sued05.de.

Alle Ehrungen wurden vor der neu gestalteten Sponsorenwand vorgenommen. Selbstredend fanden darauf nur unsere Hauptsponsoren und Förderer einen Platz. Deshalb an dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an die nicht darauf befindlichen Unterstützer, dem Kreissportbund PM, natürlich der MEBRA, der Meistertischlerei Ingo Dierich, dem Autohaus Mothor, der Firma Reifendienst Reggelin (Inh. A. Pelzer) und dem Pluta-Gartencenter (Inh. R. Höpfner).

Das nächste BSC Süd 05-Rennen, das „3. Kotzener Bergzeitfahren“, findet am 16.7.2017 statt. Wir hoffen auf ein großes Teilnehmerfeld und weiterhin auf die Unterstützung von den radsportbegeisterten Firmen aus der Region Brandenburg. Die Online-Anmeldung ist auf der Radsport-Homepage bereits möglich.

 

Henry Bertz

 


Zur Vorbereitung des 2. Kloster-Cup-Laufs „Rund um die MEBRA“ nahmen die angehenden MOL-Cup Piloten Martin Vogel, David Triebold und Sebastian Kell (Kelli) gemeinsam mit „Fahnenträger“ Dominic Weinreich beim Kladower Airportrace im Rahmen des MOL-Cups teil. Das erste mal, dass das ausgeschriebene Kriterium auch wirklich als eines gewertet wurde. Der Wind und die anspruchsvolle Strecke erforderten einige Spezialtruppen, kräftige Propeller und die richtige Taktik.

Unter dem Feuerschutz von Martin konnte Dominic zum Anfang des Rennens reinhalten. David T. und Kelli konnten dem Hochgeschwindigkeits-Flug leider nicht folgen und bildeten die Verfolgerstaffeln. Die wohl stärksten Maschinen des Tages waren die Mannen der Standert-Staffel. Bei ihren Tempoverschärfungen und Sprints gab es keine Chance für die anderen – starke Leistung! Kamikazemäßig führte Martin das Hauptfeld und die Ausreißer wieder zusammen. Dabei verbrannte er so viel „Kerosin“, dass er das Tempo etwas drosseln musste und sich in eine Verfolgergruppe wieder fand, in der fast ausschließlich Kelli für das Tempo sorgte. Somit war Dominic vorne allein gestellt. Zwar waren die Beine und Technik gut, doch durch seinen „integrierten Lärmschutz“ verpasste er die Wertungsrunden und damit eine Podiumsplatzierung.

MOL-Cup Neuling David T. fuhr sich in Vorbereitung zum nächsten Kloster-Cup-Rennen ordentlich das Weiße aus den Augen und biss bis zum Schluss auf die Zähne.

Unsere „Fliegerstaffel“ verpasste sich ziemlich, sodass jeder größtenteils auf sich alleine gestellt war. Es gibt also noch Verbesserungspotenzial für das nächste Mal.

 

D.W.


Nach dem Buckower Dreieck machten sich die Südler auf den Weg nach Klettwitz zum Lausitzer Oval. Der Lausitz-Marathon bot jedem, vom Inlineskater bis hin zum Mountainbiker, alles was das Sportler-Herz begehrt. Der Wetterfrosch irrte sich ausnahmsweise nicht, leider!

Die Gebrüder Jens und Tino Woelke sowie Calle Sänger (alle BSC Süd 05) waren schon früh in der Lausitz, um bei den Zeitfahrwettbewerben mitzumischen – oder besser mitzuschwimmen. Das Wetter konnte die Favoriten aber nicht hindern, neue Rekorde einzufahren. Marcus Baranski (RG Hamburg) gewinnt das Einzelzeitfahren mit einem Schnitt von 47,5 km/h knapp vor Sascha Dittfurth (SV Kloster Lehnin).

Für die drei Runden (17,14 km) benötigte Carl-Heinz Sänger 24:48 min und wurde 10. in seiner Alterklasse. Mit dem vor ihm gestarteten „Erzrivalen“ im Blick konnte Tino die Siegesserie seines Bruders Jens unterbrechen – er war 9 Sekunden schneller. Trotzdem taten sich beide zum nachfolgenden Paarzeitfahren zusammen. Jens legte die Taktik auf das Ausweichen der Pfützen fest. Nach wenigen Metern über die durch Wasser bedeckte Strecke wurde diese aber aufgegeben, um sich gegenseitig „das Wasser zu reichen“. So konnte wenigstens auf die Trinkflasche verzichtet werden. In der Familienwertung erreichten Jens und Tino den 7. Platz – Glückwunsch!

Steffen Bäwert, Dominic und David Weinreich (alle BSC Süd 05) nahmen die Reise durch das verregnete Brandenburg in die Lausitz erst gegen Mittag auf, da der Start des 4 Stunden-MTB-Marathons um 16 Uhr festgesetzt war. Nach kurzem Abklatschen mit der abreisenden Zeitfahr-Truppe und der Startunterlagen-Prozedur, wurden zum Schutz vor Wind und Regen die Teamfahrzeuge aus Brandenburg und Altlandsberg durch eine Plane verbunden. Im „Planwagen“ konnten wir dann ohne nass zu werden, das Rad mit den Startnummern versehen und die grobe Taktikplanung durchgehen. Durch die MTB-Rennen, die am Vormittag stattfanden, konnten wir schon erahnen, in welchem Zustand sich die Strecke befindet.

Der 4 Stunden-MTB-Marathon wurde im 2er-Team gefahren – einer fuhr die etwa 5 km lange Runde, der andere durfte sich ausruhen. Kurz vor 16 Uhr erfolgte dann der Start.

Wie im Cyclocross-Rennen ging Dominic die erste Runde an – erst einmal volle Lotte drauf los. Trotz Sturz konnte er nach der ersten Runde seinem Partner, Jochen (Velofanatics Altlandsberg), einen großen Vorsprung auf die Zweiten, Thomas Hauff und Andreas Feig ebenfalls Velofanatics Altlandsberg, mitgeben. Jochi setzte noch einen oben drauf und so bauten die beiden ihren Vorsprung Runde für Runde weiter aus. Schon nach zwei Rennstunden konnten sie die an Zweiter Stelle liegenden, Steffen und David, überrunden. Auch weitere Stürze und Umfaller konnten die beiden nicht daran hindern nach vier Stunden souverän den Sieg nach Hause zu fahren.

David ließ es in der ersten Runde etwas entspannter angehen, um sich die bis dahin unbekannte Strecke zu Gemüt zu führen. Der Matsch schmeckte befriedigend, doch der weiche matschige Boden dämpfte beim Verlassen des Rades gut – also perfekte Voraussetzungen für die restlichen Runden.

Mit bahnradüblichem Schleudergriff wechselte David auf seinen MTB-Rennen-jungfräulichen Partner Steffen. Auch er begann zunächst verhalten, um seine Qualitäten im Offroadfahren nicht zu früh offen legen zu müssen. Mit fortgeschrittener Zeit setzte der Spaß langsam ein und die Runden wurden schneller. Vor allem das „Robben“ durch die schlammigsten Teile der Strecke wurde immer ansehnlicher. Trotz allen Bemühungen schaffte es Steffen zum Glück nicht, Davids vertrödelte Zeit aufzuholen, um ihn kurz vor der 4 Stunden-Marke auf noch eine weitere Runde zu schicken.

 

Die neuen Beinlinge aller Starter hielten zwar hartnäckig, doch alle waren glücklich, als sie die Mischung aus Blut, Schlamm und Schweiß von der Haut kratzen durften - denn für die Siegerehrung mussten wir uns ja noch einmal alle schick machen. Dominic und Jochen belegten wie oben schon erwähnt den ersten Platz in der Männerwertung - mit großem Vorsprung auf Steffen und David. Unsere Freunde aus Altlandsberg belegten einen ersten und einen vierten Platz, bei den nicht mehr ganz so jungen Männern.

Uns hat die Veranstaltung großen Spaß gemacht – eine anspruchsvolle Strecke, leckere Verpflegung in den Erholungsphasen und faire Sportsmänner, mit denen man in den Pausen auch mal ein Pläuschchen halten konnte. Vielen Dank an Marco (Velofanatics Altlandsberg), der unsere Erfahrung in Bild fest hielt und sich um die durch den Dreck verursachten Schäden am Rad kümmerte, sowie der Firma Medizintechnik Morscheck für die Bereitstellung des fahrbaren Untersatzes.

 

D.W.


Nun hat es das nächste Radrennen erwischt, das aufgrund von fehlenden Genehmigungen durch die Behörden nicht mehr stattfinden wird. Somit war das 15. „Rund um Buckow“ auch das letzte Mal. Da die Veranstaltung im idyllischen Buckow immer schön war, wollten auch wir uns vom „Buckower Dreieck“ verabschieden.

Wie im letzten Jahr reiste ein Teil des Teams – Max Hesse, Steffen Baewert und David Weinreich – schon einen Tag früher an. Nach einem ausgiebigen Mittagsschläfchen am Schermützelsee ging es noch einmal für zwei entspannte Runden aufs Rad. Den Rest des Tages verbrachten wir in Altlandsberg mit Essen und Fußball schauen. Am Sonntag kamen noch sechs weitere Südler aus Brandenburg dazu, im Gepäck mit unserem Fotografen Torsten Zacharias. Beim Warmfahren optimierte ein Loch im Reifen, das sich durch die Dichtmilch wieder schloss, den Reifendruck.

Um 10.35 Uhr – nach einer kurzen Abschiedsrede zu den Plänen für die Nachfolge des Buckower Dreiecks vom Altlandsberger Urgestein Michael Drabinski – erfolgte der Startschuss für das Jedermann-Rennen über sechs Runden. Mit im Starterfeld sind unser Oldie Bernd Lüneburg, Dominic Weinreich, Martin Vogel und Max Hesse, der durch das Rennen seine Jahreskilometer auf dem Rennrad verdoppelte – starke Leistung! Schon am ersten Anstieg, der Buckower Serpentine, war das Rennen sehr hart.

Wie gewohnt fuhr Dominic ein sehr aktives Rennen – wenn es keine Attacke war, dann eben Führungsarbeit. Jede Attacke wurde zugefahren, selbst als sich wohl die stärksten Rolleure – Dominic mit Sascha Dittfurth (SV Kloster Lehnin) zusammen taten – gab es keinen Erfolg. Bei der Ortsdurchfahrt Buckow mit Dominic an der Spitze purzelten die Kontrahenten aus der Gruppe. In der letzten Runde fehlten ihm die breiten Ellenbogen, um sich nach vorn zu arbeiten – ein Trost war der 1. Platz in der Juniorenwertung.

Bei dem extrem schnellen Rennen hatte Bernd keinen so guten Tag erwischt. Die ersten drei Runden konnte er sich zwar im Hauptfeld halten, doch am Anstieg knipste er sich die Lichter aus und musste das Feld ziehen lassen. Den Rest des Rennens versuchte er mit gleichmäßigen Tritt wie möglich, die Verfolgergruppe hinter sich zu lassen. Doch auf den letzten Kilometern stellte ihn die Gruppe doch noch. So verlor er einen möglichen Podestplatz seiner Alterklasse und wurde 8. Für Bernd eines der härtesten Rennen.

Martin und Max mussten dem hohen Tempo schon früh Tribut zollen. Doch auch in der Verfolgergruppe musste Martin sich durchbeißen, um nicht abzufallen. Nach der dritten Runde beruhigte sich das Tempo allerdings. Die abwechslungsreiche Strecke mit dem Buckower „Berg“, dem Wind und das kurze Stück Kopfsteinpflaster haben Martin großen Spaß gemacht und so konnte er in der letzten Runde noch einmal aus dem Sattel gehen und in die vorderen Plätze seiner Gruppe fahren.

Für Max war schon vor dem Rennen klar, wenn er das Rennen beendet, verdoppelt er seine Jahreskilometer auf dem Rennrad, was ja schon mal eine starke Leistung ist! Um sich für die nächsten Rennen und Trainingsrunden an den Fahrtwind zu gewöhnen, zog Max es vor den Großteil alleine oder in kleinen Gruppen zu fahren. Um auch fahrtechnisch nicht zu kurz zu kommen, wich Max einer Trinkflasche mit Bunnyhop auf den Bürgersteig aus. Nach den sechs Runden konnte er noch gar nicht aufhören, sodass er erst zur siebten Runde ansetzte.

 

Fünf Minuten nach den Jedermännern starteten die Hobbyfahrer über 39 km. Nach der guten Platzierung für Steffen und der Asphaltnarbe für David aus dem letzten Jahr, nahmen die beiden gemeinsam mit Ullus Kabelitz und Jens Woelke das Rennen in Angriff. Beim Start standen Ullus und Jens zu weit hinten, sodass auch sie die Gruppe schon am ersten Berg verloren haben.

Steffen und David setzten sich von Start weg an die Spitze des Feldes. Nach kurzem Anschnuppern mit den bekannten Gesichtern ging auch ordentlich die Post ab. Viele Attacken, die alle durch unsere beiden Südlern zugefahren wurden. Kein Anderer wollte sich so recht an der Führungsarbeit beteiligen. Deshalb setzte sich David nach 19 km vom Feld ab, um auch die anderen Konkurrenten zum Zugzwang zu bringen. Allerdings hatte keiner so wirklich Interesse ihn einzuholen, sodass der Vorsprung größer wurde. Als Steffen und Marco (Velofanatics Altlandsberg) das realisierten, machten die beiden hinten dicht. Die Ortsdurchfahrt tat für David nach fast 20 km Flucht schon ein wenig weh. Doch als es um die letzte Kurve ging und er die Konkurrenz noch nicht sehen konnte, war aller Schmerz vergessen. Mit Gänsehaut und Tränen in den Augen, feierte David seinen ersten Gesamtsieg – für seine verstorbene Mutter.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht fuhr Steffen als 21. über die Ziellinie – die perfekte Teamarbeit hatte sich ausgezahlt.

Jens, der zum ersten Mal in Buckow am Start war, hatte anfangs großen Respekt vor der Strecke und unseren Erfahrungen. Zwar musste er am Anstieg viele Körner lassen, doch trotzdem war er für seine Verhältnisse erstaunt, so gut den Berg hochgekommen zu sein. Aus der Verfolgergruppe heraus konnte sich Jens in Teamarbeit mit Patrick (Velofanatics Altlandsberg) eine nach der anderen Gruppe vor sich schnappen. Zum Schluss ging ihm zwar die Puste etwas aus, doch für ihn hatte das Rennen einen enormen Lern- und Trainingseffekt.

Da Ullus beim Start zu weit hinten stand und die Gruppe ziehen lassen musste, bildete sich eine Dreier-Gruppe - dieser schlossen sich immer mehr Leute an. Erst ab der dritten Runde fühlte sich Ullus, der durch seinen Sprung in die S3-Klasse jetzt wohl ein „Diesel“ ist, so richtig gut. So konnte er den Sprint aus seiner Gruppe souverän gewinnen und wirkte nach dem Rennen noch nicht so richtig geschafft – liegt wohl an der 200 km Tour in Italien.

 

Nach so einem schönen Tag, mit Top organisiertem Rennen, bestem Wetter, starken Leistungen und vielen neuen Erfahrungen sind wir etwas traurig, dass es das letzte Mal „Rund um Buckow“ für uns war. Wir hoffen allerdings, dass mit dem geplanten Mountainbike-Rennen im Naturpark eine neue Herausforderung geschaffen wird.

 

D.W.


Brandenburger Süd-Radsportler in Italien erfolgreich!

Kürzlich weilten für eine Woche 10 Radsportler des BSC Süd 05 sowie Norbert Becker, von den Wasserfreunden Brandenburg, in Riccione an der Adria. Der Höhepunkt war die Teilnahme am 47. Granfondo Nove Colli über die Hügelketten der Emilia Romagna. Weil dafür die hiesigen Voraussetzungen, vom Marienberg bis zum Fläming, nicht das Training für eine solche Herausforderung gestatten, wurde mit italienischer Guideführung die Vor- und Nachbereitung von Riccione aus vorgenommen. Aus dem Vorjahr lagen ja noch entsprechende Erfahrungen vor - für Christian Fauth war es allerdings eine Wiederholung nach 17 Jahren!

Mit „frühjahrsgeschädigtem“ Trainingsrückstand reisten wir Havelländer an, um die gesteckten Ziele zu realisieren. So stellte sich unsere Radsportgruppe am vergangenen Sonntag der Veranstaltungsorganisation von 12.000 Teilnehmern - ein wahrhaft italienisches Radsport-Volksfest mit Zeitmessung! Unter den Klängen der Nationalhymne und mehrerer Helikopterumkreisungen ging es früh um 6.30 Uhr, ab Cesenatico, auf die Strecken. Diese führten über 205 km und 3.840 Hm bzw. über 135 km mit rund 2.000 Hm. Da uns Brandenburgern der Stellenwert dieses Wettbewerbs in der italienischen wie internationalen Amateur-Radsportwelt bewusst war, ging es nicht um den Sieg, sondern um die „Teilnahme in Wertung“. So fuhren fünf Süd-Radsportler die lange Strecke (205 km). Hierfür benötigte Thomas Malchow 9:39 h, gefolgt von Ullus Kabelitz, Torsten Zacharias, Martin Vogel und David Triebold. Weitere sechs Brandenburger nahmen die kürzere Distanz (135 km) in Angriff. Nach 5:43 h fuhr Henry Bertz über den Zielstrich. Es folgten Michael Ballerstein, Ronald Bertz, Norbert Becker, Carolin Bertz und Christian Fauth.

Was vordergründig nach Lappalie aussah, war mitnichten so. Schon bei den scharf gefahrenen 30 Anfangskilometern bis zum ersten Berg lichtete sich das Teilnehmerfeld u.a. auch nach Pannen und Stürzen. Letztere zogen in den Serpentinen leider zahlreiche Rot-Kreuz-Einsätze nach sich …

Von den 12.000 gestarteten Teilnehmern kamen 10.203 gewertet ins Ziel Cesenatico.

Dass sich die Brandenburger Teilnehmer aus dem deutschen Starterfeld von 423 Radsportler/innen dabei solide behaupteten, ließ sich am Abend unser Hotelchef einen Sektempfang kosten.

Bei schönstem Maiwetter unternahmen wir noch weitere Touren ins Umland. So wurde auch dem Stadtstaat San Marino – zum „Preis“ weiterer 2.000 Hm und begehrter Fotokulisse asiatischer Besuchergruppen – ein Besuch abgestattet.

Wir beendeten die Radsportvisite in der Emilia Romagna mit vielen neuen Eindrücken und der Erkenntnis, dass wir Hobby-Radsportler im Lande des Giro d'Italia immer gern gesehen sind.

Die beigefügten Fotos sind der sichtbare Beweis und Ansporn für Zukünftiges.

 

Christian Fauth

 

Bilder


Ähnlich lang wie der oben stehende Titel zog sich auch das erste MTB-Rennen für Robert Richter und David Weinreich in Clausthal-Zellerfeld – aber zum Anfang.

Um das erste Mountainbike-Rennen und damit die ersten Erfahrungen nicht allzu weit hinauszuzögern, entschlossen wir uns beim 3. Lauf einer MTB-Serie im Oberharz zu starten. Ausgeschrieben war eine 35 km-Runde mit 750 Höhenmetern. Um möglich viel von der langen Anreise zu haben, starteten wir über die 70 km. Der Rahmen der Veranstaltung wirkte sehr professionell, wie auch so ziemlich alle Menschen in Fahrradsachen + Fahrrad, sodass wir uns etwas verloren vorkamen. Zum Glück trafen wir auf Paul, ein alter Bekannter, der uns die groben Gepflogenheiten des Rennens erklärte.

Bei der Startaufstellung nahmen wir die vorletzte Reihe ein, um den Erfahrenden nicht allzu sehr im Weg rum zufahren. Das erwies sich nach den ersten 10 Meter als Fehler, denn bei so einem großen Starterfeld war da über den ersten Kilometer nicht viel von fahren zu reden. Nachdem sich das Feld etwas in die Länge zog, probierten wir auf den aufgeweichten Streckenrand zu überholen. Eine volle Endorphin-Dröhnung gab es für mich, als ich dachte Robert abgehängt zu haben. Was sich aber schnell relativierte, weil er an einem Schotter-Stück mit 40 km/h an mir vorbei knallte. Neben kleinen Steinchen, die in mein Gesicht und an die Beine zischten, gab es eine kleine Dusche, als Robert durch die größte Pfütze des Rennens ballerte. Nach 6 km verabschiedete ich mich dann an einem Anstieg von ihm. Während er den Weg nach vorn schlängelte, versuchte ich vergebens etwas Luft zu schnappen. Wie erwartet war Robert dann irgendwann einfach weg.

Die Strecke bestand aus vielen abwechslungsreichen technischen Stellen, die durch wellige Schotterwege verbunden wurden. Besonders erstaunt waren wir über die Abfahrtskünste der Mountainbiker – teilweise Gefälle von 23%! Auf Geröll und Wurzeln wurde einfach hinunter gebrettert, während wir mit allen verfügbaren Fingern an der Bremse hingen. Auf der ersten Runde kam kurz der Gedanke aufzuhören, aber dieser verflog beim nächsten Singletrail wieder. Die ersten 35 km waren extrem hart und schmerzvoll, die Flasche leer und die Beine schlapp. Zum Glück stand Maria Janeck an der Strecke, gab mir eine neue Flasche und sagte, dass mein Abstand zu Robert bei nur 3 Minuten läge. Für etwa 1.000 m hatte ich Hoffnung, dass ich ihn noch einhole. Aber als ich vergebens nach einem Gel in der Rückentasche suchte und der Riegel am Verpflegungspunkt für ein flaues Gefühl im Magen sorgte, verflog schnell wieder meine Hoffnung.

In einer kleinen Gruppe ging es auf die letzten 30 km. Am Berg und an den Singletrails konnte ich meine Kontrahenten immer wieder in Bredouille bringen, was mich dann auf den Schotter-Stücken zum Durchatmen zwang. Am letzten Anstieg versuchte ich noch einmal alles, um den letzten meiner Gruppe abzuhängen - natürlich blieb er dran.

Beim Zieleinlauf konnte ich meinen Augen nicht glauben, als es dann noch auf die dritte Runde ging. Maria und Robert standen währenddessen schon mit einem Radler am Streckenrand. Knapp 10 Minuten war Robert vor mir im Ziel und es wurde für ihn der 16. Gesamtrang. 3 Stunden und 20 Minuten sorgten für die härteste Tour, an die ich mich erinnern kann.

Robert wirkte tiefenentspannt und erzählte mir von seinen Erfahrungen: Absteigen in manchen Abfahrten und schmerzende Hände nach unendlich wirkenden Wurzelpassagen. Bergauf lief es ganz gut – bis dahin dachte ich, dass es ihm ja ähnlich wie mir erging. Als er aber von den „Verbindungsstücken“ auf Schotter sprach, wo er immer zwischen 30 und 40 km/h auf dem Tacho hatte, wurde mir wieder bewusst, was Robert für eine Maschine ist. Mit dem 24. Gesamtrang bin ich fürs erste MTB-Rennen natürlich zufrieden, erst Recht weil ich vor Paul war.

Vom Start-/Zielbereich fuhren wir die 4 km zum Schwimmbad raus, wo alle Teilnehmer kostenlos duschen gehen konnten. Dort haben wir gleich die Räder in den Bus verladen und sind wieder zurück zur Strecke, um auch noch den Nudel-Gutschein einzulösen. Nach den vegetarischen Nudeln ging es mir zwar schon besser, aber ich war immer noch über Roberts Mobilität erstaunt – als wäre das nichts für ihn gewesen.

Insgesamt eine super organisierte Veranstaltung mit allem, bis auf die Boxenluder, was das Radfahrerherz begehrte. Zwar tun die Beine heute immer noch weh, aber es hat echt großen Spaß gemacht und wir freuen uns auf das nächste MTB-Rennen.

 

D.W.


Tangermünder Duathlon

Zum letzten Lauf der Duathlon-Serie rückte der BSC Süd 05 noch einmal mit Verstärkung an. Als Zweiter in der Gesamtwertung reiste Robert Richter mit vielen Ambitionen, in Begleitung von Jenny und Steffen Baewert, die gemeinsam eine Staffel bildeten, und David Weinreich, als Mann für alles, nach Tangermünde.

Während Robert durch die Wettkämpfe der letzten Wochen in Topform an den Start ging, nutzten Steffen und Jenny dagegen die Gelegenheit, um erstmalig wieder an einen Wettkampf teilzunehmen, da er seit Oktober 2016 verletzungsbedingt nicht trainieren konnte.

Die ersten 5 km liefen für Robert nach Plan - Steffen Rarek in Sichtweite und nicht zu viele Körner gelassen - so wechselte er mit nur 90 Sekunden Rückstand auf das Rad.

In Hinblick auf die zweiten 5 km, die zu laufen waren, lief Jenny etwas zurückhaltender. So hatte Steffen auf der Radstrecke alle vor ihm liegenden gut im Blick und konnte sich einen, nach dem anderen schnappen.

Bei Robert lief es super - nach wenigen Kilometern zog er am Führenden vorbei. Da sich bei den anderen Veranstaltungen zeigte, dass Robert der stärkste Radfahrer war, musste er nun alles daran setzen, einen so hohen Vorsprung auf die 28 km herauszufahren, dass er dieses Mal nicht wieder beim Laufen überholt wird. Sogar für das Führungsmotorrad war Robert manchmal schon zu schnell!

Steffen arbeitete sich Stück für Stück weiter nach vorn und konnte den einen oder anderen Duathleten inklusive seines High-End-Zeitfahrschnickschnacks, auf das Steffen großzügig verzichtete, verblüffen.

Mit einer Radzeit von 41,58 min - nach unseren Informationen Streckenrekord! - und damit 2 Minuten Vorsprung auf den Zweiten, kam Robert von der Radstrecke. Nur noch 5 km standen zwischen ihm und dem, nach dem Pech der letzten Wettkämpfe, verdienten Sieg.

Steffen übergab als Erster der Staffeln an Jenny und konnte angesichts seines fehlenden Trainings zufrieden über seine Radzeit sein. Bei tobendem Applaus erreichte Robert als Erster das Stadion und nach weiteren 250 Metern das Ziel. Sichtlich erschöpft lag er auf dem Boden und freute sich, während ein Konkurrent nach dem anderen in das Ziel kam und „der Maschine“ gratulierten.

Jenny war die einzige Läuferin, die so konstant lief, dass beide Laufzeiten über die 5 km identisch waren, was zum 2. Platz (!) in der Staffelwertung reichte.

Da die Osterburg-Ergebnisse, durch Unsportlichkeit einiger Aktiver, nicht mit in die ADREIKA-Cup-Wertung eingeflossen sind und Robert durch die Fehlanmeldung in Braunsbedra im Geiseltal keine Punkte bekam, ging der Gesamtsieg an seinen Dauerrivalen Steffen Rarek - Glückwunsch!

Highlight war dann die Sieger- und Podiumsprämie in Form eines neuen Paars Laufschuhe, vom Sponsor ADREIKA.

Als Abrundung des Tages genossen wir gemeinsam den außergewöhnlichen Kaffee in der Kaffeerösterei in Tangermünde und konnten Roberts Sieg feiern.

 

D.W.


Radsportabteilung des BSC Süd 05 sehr erfolgreich beim Rietzer EZF

 

Nach Wochen des feucht-kalten Frühjahrs freuten sich die Radsportler/-innen der Region auf den Startschuss in die 2017er Radsportsaison mit dem 13. Rietzer Einzelzeitfahren am 7. Mai. So wurden die bewährten Organisatoren vom KSB Potsdam-Mittelmark und den Wasserfreunden aus Brandenburg mit einem maximalen Starterfeld und radsportfreundlichem Wetter belohnt.

Um die Radsport-Amazonen – wie es sich gehört – zuerst zu erwähnen, nun die Platzierungen mit Beteiligung des BSC Süd 05

wie folgt:

AK 18 – 39 Jahre

1. Maria Theresia Janeck / BSC Süd 05    - 00:19:45,22 min

2. Sarah Hoffmann / BSC Süd 05           - 00:20:17,32 min

3. Marie Alert / Wasserfreunde Brdbg.    - 00:20:24,16 min

AK 40 – 49 Jahre

1. Mareen Höntze / BSC Süd 05                 - 00:19:29,83 min

2. Nadin Kischlat / Grebser Cycling Team     - 00:19:31,72 min

3. Ariane Niendorf / Wasserfreunde Brdbg.  - 00:21:01,90 min

 

Bei den Herren in der AK 40 – 49 Jahre war gegen die Dominanz vom RSC Großbeeren 05 kein Kraut gewachsen. Unter den Top 6 befanden sich gleich 5 Großbeerener Sportler, die dem Kloster-Cup schon seit Jahren die Treue halten.

Weiter ging es in der AK 50 – 59, wo wir mit Bernd Lüneburg auch ein heißes Eisen im Feuer hatten. Und Bernd zeigte sich topfit – in der fantastischen Zeit von 00:16:49,39 min belegte er den 1. Platz. Den 3. Podiumsplatz erreichte unser neues Vereinsmitglied Carl-Heinz (Kalle) Sänger aus Berlin in einer Zeit von 00:17:47,16 min. Aber auch Ullus Kabelitz, Reinhard Jung und Thomas Malchow (alle BSC Süd 05) zeigten in dieser Altersklasse eine solide Leistung. Mit den Plätzen 6, 7 und 8 machten sie deutlich, dass auch in der diesjährigen Saison mit ihnen zu rechnen ist.

 

Neben diesen Wertungen ging natürlich der Focus auf den Gesamtsieger, wer schließlich der Schnellste des Tages wurde. Das war dann auch eine messerscharfe Entscheidung. Zunächst stellte unser Radsportnachwuchs Dominic Weinreich (19!) mit 00:15:18,99 min einen neuen Streckenrekord auf. Nun schaute alles gespannt auf die letzten zwei Starter.

Die Zeit von 00:15:38,77 min, vom darauf folgenden Philipp Schalinski (SV Kloster Lehnin), reichte dann „nur“ für den 3. Platz, weil der Vorjahressieger Sascha Dittfurth (31/SV Kloster Lehnin) mit 00:15:14,64 min erneut den Streckenrekord um weitere 4 Sekunden verbessern konnte.

 

Mit der flüssigen Moderation von Thomas Bottke und Holger Jurich sowie der mustergültigen „Umrahmung“ für das leibliche Wohl, wurden die Teilnehmer zum 14. EZF 2018 verabschiedet. Dies allerdings mit dem unmissverständlichen Nachsatz, verschiedentlich vorgetragener Streckenmeldungen zum Windschattenfahren ein letztes Mal toleriert zu haben, was im nächsten Jahr die Disqualifikation nach sich ziehen wird.

Der anwesende Vorstand der Radsportabteilung des BSC Süd 05 Brandenburg e.V. nimmt dies zum Anlass, solche möglichen Wettkampfmanipulationen bei den von ihm 2017 organisierten Zeitfahr-Wettbewerben mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen.

 

H.- Chr. Fauth

Bilder vom Start / Ziel oder von der Strecke


Sattelfest Altlandsberg

Unsere Freunde, die Velofanatics Altlandsberg, luden am 30.04. zum 3. Lauf des Mol-Cups im Rahmen des Sattelfestes Altlandsberg ein. Da sich eine so weite Anreise für ein Einzelzeitfahren über 4 km, sofern man nicht die größten Ambitionen hat, nicht wirklich lohnt, reisten Robert Richter und David Weinreich schon am Samstag in die idyllische Kleinstadt Altlandsberg – natürlich per Velo!

Am Sonntag gesellten sich noch Jens Woelke und Dominic Weinreich dazu, um sich auf der kurzen Strecke das weiße aus den Augen zu fahren.

Erster Starter unserer Truppe war Jens. Trotz der mangelnden Motivation durch fehlende Konkurrenz in Form seines Bruders gab er dank des neuen Scheibenrades, bedruckt durch die Druckerei Henry Bertz, mit 6.21 min. eine gute Figur ab.

Direkt nach Jens durfte unser Geheimfavorit auf die Strecke gehen. Dominic, der eine Woche zuvor noch sein Debüt beim Bundesligarennen in Düren feiern durfte, startete bei den Gegenwindverhältnissen sehr schnell (Strava-Analysen haben ergeben, dass er auf den ersten 1.000 Metern seinen Vorsprung heraus fuhr.). Mit der nochmals optimierten Zeitfahrposition rauschte er dem Ziel entgegen und verpasste den Streckenrekord um nur vier Sekunden – trotzdem reichte es für den 1. Platz im Gesamtergebnis!

Als Jens und Dominic noch auf der Strecke waren, startete David. Mit viel zu schwerem Gang, zu wenig Watt und die Geschwindigkeit mal außen vor gelassen, ging es los. Dominic durfte sich noch anhören, er solle doch mal schneller fahren. Den Vereinsmeistertitel der Velofanatics aus dem letzten Jahr darf David nur inoffiziell weiter tragen.

Der letzte Starter unserer Truppe war Robert. Er startete ähnlich schnell wie Dominic. An der Wende bremste er leider viel zu früh und die Wiederaufnahme der Geschwindigkeit weist auch noch Verbesserungspotenzial auf. Trotz der ganzen Tiefstaplerei verpasste Robert das AK-Podium um eine Sekunde und erreichte den 5. Gesamtrang.

Nach der Havelstädter-lastigen Siegerehrung und dem Abbau stärkten wir uns beim Sattelfest auf dem Marktplatz und werteten die Ergebnisse aus. Auch wenn Davids Platzierung der von Dominic oder Robert fern liegt, ist der Trainer zufrieden mit deren Leistungen, denn ihretwegen erreichten wir den 2. Platz in der Teamwertung.

Um das schöne Wetter auszunutzen, nahmen Robert und David auch den Rückweg per Rad auf sich.

 

D.W.


Geiseltal-Duathlon

Wie schon bei den ersten beiden Läufen der Duathlon-Serie in Sachsen-Anhalt startete Robert Richter, in Begleitung von Maria Janeck und David Weinreich (alle BSC Süd 05), beim dritten Rennen dieses Cups. Dazu ging es dieses Mal nach Braunsbedra, ins Geiseltal. Schon auf der Autobahn – ja wir fahren auch einmal nicht mit dem Rad zum Wettkampf – bahnte sich ziemlich ungünstiges Wetter an: starke Regengüsse, Hagel und starker Wind. Angekommen in Braunsbedra sah es aber schon etwas besser aus. Neben den vielen Jugendwettkämpfen und dem Hauptwettkampf, war auch eine Staffelwertung ausgeschrieben. Auf Anfrage einer spontanen Staffel „hat der Veranstalter keine Kosten und Mühen gescheut“ und David „die schnellste Läuferin des Vereins“ gestellt.

Um 13.00 Uhr fiel der Startschuss für den Hauptwettkampf und damit auch für die Staffeln. Die Laufstrecke führte über eine 1,1 km-Runde, die 4x gelaufen werden musste. Diese machte Robert ganz schön zu schaffen, sodass er mit einem relativ großen Rückstand auf seinen direkten Konkurrenten Steffen Rarek auf das Rad wechselte. Davids Staffelpartnerin kam nach 23 Minuten von der Laufstrecke und wechselte als sechste Staffel. Die Radstrecke über 19,1 km führte in den Süden. Neben den schlechten Straßenverhältnissen und den kleinen Wellen war vor allem der Wind entscheidend. Somit kam Robert die Strecke ziemlich entgegen und konnte seine Stärken ausspielen, was letztendlich zur drittschnellsten Radzeit des Tages langte. Dadurch überholte er Steffen Rarek wenige Kilometer vor der Wechselzone und konnte mit minimalem Vorsprung auf die Laufstrecke gehen.

Ohne Zeitfahrschnickschnack erreichte David mit der drittschnellsten Radzeit die Wechselzone. Auf den letzten 2,4 km musste Robert seiner schnellen Radzeit Tribut zollen. Er erreichte als 6. in der Gesamtwertung das Ziel - hinter mehreren Startern aus der Landesauswahl und eben Steffen Rarek. In der Staffelwertung erreichte David gemeinsam mit seiner Partnerin Constanze Quenzel den 3. Platz.

Wie sich leider später erst heraus stellen sollte, hatte Robert der Ausschreibung geschuldet, statt für den Hauptwettkampf für den Jedermann-Wettkampf gemeldet. Diese Wertung gewann er zwar, verlor jedoch wichtige Punkte in der Gesamtwertung des Duathlon-Cups.

 

D.W.


Hasen und Igel – Lehniner Hasenrasen

Ostermontag – nach der schönen Zeit mit der Familie in den Tagen davor, sollte die große Quälerei beim 2. Lauf der MOL-Cups, dem Hasenrasen in Lehnin, folgen. Unserer Sicherheit zu Liebe wurde das Rennen in die einzelnen Altersklassen aufgeteilt, sodass es zu kleineren Startfeldern mit ähnlichem Leistungsspektrum kam. Trotz des Wetterberichtes, der Hagel, Regen, Graupel und nur etwas Sonne versprach starteten insgesamt 211 Rennfahrer in den vier Rennen. Im Gegensatz zum letzten Jahr führte die 6,4km Runde dieses Mal gegen den Uhrzeigersinn, sodass sich ein kleines Hügelchen auftat.

Den Anfang machten die Senioren 3, in unseren Farben stand Ullus im hochbesetzten Starterfeld. Viele Attacken machten das Rennen dabei immer wieder schnell, Graupelschauer und Hagel erschwerten die Bedingungen weiter. Ullus konnte sich aber trotzdessen im Hauptfeld behaupten und erreicht nach 10 Runden mit einem knappen 40er Schnitt als 28. das Ziel.

Besonders erfreut zeigte sich der Veranstalter über den Teilnehmerrekord bei den Frauen im gemischten Frauen/Senioren 4 Rennen – hier standen 20 Frauen in der Starterliste. Mit dabei Helmut Seeger (Velofanatics Altlandsberg) der für unsere Renngemeinschaft an den Start ging. Für ihn war es eine ansehnliche Herausforderung gemeinsam mit so vielen Frauen zu starten. Nach 51,2km belegte Helmut den 22. Platz.

Nach dem Zieleinlauf der Senioren 2, hier gewann nach langer Flucht Marco Brußies vor René Stolle, startete das letzte Rennen des Tages. Sebastian Kell und Gebrüder Weinreich standen am Start der Männer. Da die Senioren 2 das richtige Männerwetter mit Regen und Graupelschauer auf sich nahmen, konnten wir dann bei Sonnenschein auf die 12 Runden gehen. Der Anfang war gewohnt schnell, hier verpasste Sebastian den Zug und musste die Gruppe ziehen lassen. Dominic hielt sich wacker im vorderen Teil des Feldes, während David erst einmal damit zu tun hatte, den Anschluss zu halten. Attacke für Attacke wurde pariert. Auch wir streckten die Nase mal in den Wind - besonderes Highlight, zumindest für Davids Pulskurve war dann ein Missverständniss, als Dominic weiter nach vorne wollte und er ihn mit einer kleinen Lücke zum Feld an die Spitze des Rennens setzte. In Aussicht auf eine volle Flasche gab David seinem Bruder danach etwas Verpflegung. Die Flaschenaufnahme auf der Start-Zielgeraden missglückte bei etwa 50kmh gleich zweimal – Danke nochmal an Christian vom BRC Endspurt für das sofortige Angebot seiner Flasche danach! Alle weiteren Versuche das Ferne zu suchen waren erfolgslos und so ging es geschlossen auf die letzte Runde. Ziel war es Dominic irgendwie nach vorn zu bringen, aber da wollten die Beine schon nicht mehr wie der Rest. So musste Dominic sich mit einer 20. Platz zufrieden geben, David erreicht im Hauptfeld Platz 29. Kelli fährt sein Rennen nicht zu Ende, hat aber trotzdem gut gekämpft!

Als Fazit blieb eine gute Platzierung aus, doch insgesamt sind wir zufrieden mit dem Rennen. Durch die Trennung der Felder wurde das Rennen sicherer und der Leistungsstand ähnlicher. Wir kamen alle sturzfrei durch, die Dichtmilch im Reifen wehrte einen Platten ab, die Flaschenübergabe müssen wir noch üben und mit Fans an der Strecke fährt es sich irgendwie besser.

 

DW

 

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Anradeln bei Kaiserwetter!

Am vergangenen Sonntag trafen sich die Mitglieder der Abteilung Radsport vom BSC Süd 05 und weitere 6 Hobby-Radsportler der Region zum Anradeln der Saison 2017. Bei Kaiserwetter ging es über Gortz nach Barnewitz und weiter auf die Strecke des traditionellen Paarzeitfahrens, aber entgegen der gewohnten Rennrichtung. Über Marzahne und Radewege ging es wieder zurück nach Brandenburg. Der Abteilungsleiter Henry Bertz konnte durch seine Schulteroperation zwar noch nicht selbst im Sattel sitzen, begleitete aber das Team die 68 km mit seinem Auto.

Überrascht und erfreut waren wir von der Reaktion einiger Autofahrer, die sogar am Straßenrand stehen blieben, um das fast 30 Sportler umfassende Fahrerfeld Platz zu lassen.

Abschließend gab es noch einen Abstecher zum Lieblingslokal und Förderer der Südler – den Bürgerstuben in der Mötzower Landstraße. Hier konnten wir auch endlich unser 39. Mitglied, Karl-Heinz Sänger aus Berlin, in unseren Reihen begrüßen.

Bei dem einen oder anderen Regenerationsgetränk tauschten wir uns noch über verschiedene Saisonziele aus. Wie auch im letzten Jahr „orientierte“ sich die Rennorganisation von Paris-Roubaix an unserem Termin, sodass wir nach der entspannten Tour vom Vormittag, im Anschluss noch das packende Rennfinale im Fernsehen verfolgen konnten.

 

DW


Braun gebrannt, ausgelaugt vom Trainingslager, aber mit Motivation machte sich Robert Richter am Sonntag in Begleitung von Maria Janeck und David Weinreich zum Duathlon bei Halle. Nach dem knappen 3. Platz beim ersten Lauf in Osterburg, wollte Robert seinen Platz in der Gesamtwertung verteidigen.

Nach den vielen Jugendveranstaltungen startete der Hauptwettkampf um 13.30 Uhr, eine humane Zeit, nach der langen Nacht durch den Rückflug. Der Duathlon führte um die dort ansässige Mülldeponie. Der erste Teil des Duathlons, ein 5 km Lauf, lief für Robert relativ gut. Der 1000 m Kurs, der 5x zu laufen war, sorgte früh für eine Selektion. So kam Robert nach 18 Minuten als Fünfter in den Wechselgarten - hier verlor er aber viel Zeit. Als Robert auf sein Rad steigen wollte, fiel ihm der fehlende Helm auf. Also schnell mit Radschuhen zurück in die Wechselzone, um den Helm aufzusetzen. Trotz der verlorenen Zeit, gab er nicht auf - die wellige Runde kam ihm sehr entgegen. Robert machte in der ersten von vier Radrunden wieder viel Zeit gut.

In der zweiten Runde ist er bis zur Gruppe hinter dem Führenden rangefahren und beeindruckte seine beiden Kontrahenten mit viel Führungsarbeit. In der letzten Radrunde attackierte er seine Gruppe nochmals und machte fast 50 Sekunden auf seine ehemalige Gruppe gut (auf 6 km!). Wie schon in Osterburg hatte er wieder mit Abstand die schnellste Radzeit auf der 28 km langen Strecke. Zum Schluss musste Robert „nur noch“ 2,5 km laufen. Seine beiden Verfolger machten Druck, der erste überholt ihn nach etwa 1500 m, doch den Podiumsplatz wollte Robert nicht aus der Hand geben und gab noch einmal alles. Nach einer Stunde und neunzehn Minuten erreichte er das Ziel als Dritter, hinter René Eschler und Ulrich Konschak - Glückwunsch auch an die beiden Erstplatzierten. In der Altersklassenwertung durfte Robert sogar ganz nach oben auf das Podium. So kann es weiter gehen!


Das Trainingslager auf Mallorca hat, wie bei vielen Radlergruppen, auch für uns eine wichtige Funktion in Vorbereitung auf die Saison – Kilometer sammeln und jede Menge Spaß haben.

Wie im letzten Jahr schlossen wir uns dabei unseren Freunden, den Velofanatics Altlandsberg an.

Als erstes auf der Sonneninsel waren Robert Richter, Steffen Baewert und David Weinreich. Sie fuhren bereits am ersten Tag in kurz-kurz.

Am zweiten Trainingstag war eine Tour in den Norden, nach Can Picafort geplant - mit dabei Antje, als erste Altlandsbergerin. Sie zeigte uns neue Schleichwege über die Insel, wobei zu dem herrlichem Wetter der ein oder andere Song („vamos a la playa...“) passte. Abends folgten noch nette Gespräche mit den alten Altlandsberger Hasen Helmut und Bernd.

Der dritte Tag war dann das Gegenteil - jede Menge Regen, keine Sonne und dementsprechend auch keine Lust zum Radfahren. Für den ersten Ruhetag war es allerdings zu früh. Deshalb kramten wir die Regenjacken raus, pendelten zwischen Arenal und Llucmajor und spulten ein paar Intervalle ab. Nach der heißen Dusche und einem Nickerchen konnten wir dann auch Maria Janeck und abends Dominic Weinreich als weitere Südler sowie die restlichen Velofanatics begrüßen.

Am Samstag ging es dann in voller Stärke auf die erste gemeinsame Runde. Ziel war Porreres, ein Lokal mit dem wohl leckersten Mandelkuchen der Insel. Aus regenerativen Gründen, trennten sich die Frühankömmlinge schon vorher, um die Kaffeepause etwas länger zu genießen. Die vierte Tour führte zum Col de Orient und Puig de Magdalena – mit den ersten richtigen Höhenmetern. Auf Magdalena entschlossen wir uns in zwei Gruppen weiter zu fahren. Robert, Dominic und Stephan (Gast vom BRT) stellten die etwas schnellere Truppe, während der Rest unter Führung von David eine Abkürzung erhoffte. Letztendlich wurden es 10 km mehr, als anfangs geplant, da der „Guide“ sich etwas vertan hatte.

Am Montag folgte in Hinblick auf den nachfolgenden Tag eine lockere flache Runde - bis auf Robert, der noch Bonany, Sant Salvador und den Randa mitnahm. Um das Abendessen im Hotel nicht ganz zu verpassen, starteten wir am Dienstag zum Cap Formentor etwas früher als sonst - 180 km mit 2300 hm standen auf dem Plan. Erst ging es hoch zum Kloster Lluc, von dort aus weiter zum Port Pollenca, wo wir uns mit dem obligatorischen Café con leche stärkten. Danach folgte ein etwa 18 km langes auf und ab mit herrlichem Blick auf das Meer und Mutter Natur - bis zum Leuchtturm, dem nördlichsten Punkt der Insel. Während Maria, Steffen, Robert, David und die Altlandsberger Mädels den Ausblick genossen, machten sich Dominic und Stephan (BRT) noch auf dem Weg zum Randa. So standen nach dem langen Ritt über 200 km auf dem Tacho. Zur Belohnung gab es dann einen großen Pott Eis und den „Ruhetag“ am Mittwoch. Mit dem gemieteten Kleinbus besuchten wir den Wochenmarkt in Sineu und die Drachenhöhle in Porto Cristo.

Mit Sektfrühstück feierten wir am Donnerstag Steffens Geburtstag, bevor es auf den südlichen Teil des Küstenklassikers ging. In Valdemossa die erste Belohnung - Aioli, Café con leche, Baguette & Kuchen - für die Strapazen bis dahin.

Ohne unsere Zugmaschine Robert, der sich wegen eines Duathlons am Sonntag schonen durfte, wollten wir uns am Freitag noch einmal das weiße aus den Augen fahren. Zunächst fuhren wir wieder in Richtung Norden, hoch zum Kloster Lluc. Oben angekommen entschieden sich die ersten, den Col de Reis durch einen Kaffee zu ersetzen. Die jungen Wilden zog es weiter hinunter zum Sa Calobra - für uns die schönste Abfahrt. Doch als wir unten ankamen, wurde uns bewusst, die Straße, die wir gerade so schön hinunter gerollt waren, müssen wir auch wieder hochfahren. 9,4 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 7%! So fuhr jeder seinen Stiefel bis nach oben zum Krawattenknoten, wo wir von den Anderen empfangen wurden. Nach einer kurzen Pause folgte die Abfahrt vom Kloster Lluc. Mit einer Gruppe „verrückter Briten“ stürzten wir uns mehr oder weniger in die Abfahrt, bevor es ruhig und gesittet wieder ins Hotel ging.

Am letzten Tag des Trainingslagers genossen wir - bis auf Robert, Steffen und David, die ihre Beine bei einer „Cappuccino-Runde“ noch einmal ausschüttelten - die Sonne abseits des Rades.

Insgesamt wieder eine schöne Zeit mit unseren Freunden aus Altlandsberg, mit vielen neuen Erfahrungen, Eindrücken und Trainingskilometern. Auf eine erfolgreiche Saison 2017!

 

DW

 

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Nach dem RTF-Auftakt in Bitterfeld ging das „Punktesammeln“ am vergangenen Wochenende weiter. Trotz der schlechten Wettervorhersage machten sich am Samstag Ullus Kabelitz, Bernd Lüneburg, Robert Richter und David Weinreich auf den Weg nach Berlin-Buckow. Allerdings verspätete sich durch eine Vollsperrung auf der A 2 unsere Ankunft, sodass wir auch dieses Mal wieder in die Verfolgung gehen mussten. Pünktlich zu unserem Start fing es dann noch an zu regnen – was für ein Glück!

Bei diesem Traumwetter führte Bernd unsere 4er-Verfolgung aus Berlin in Richtung Märkisch Buchholz. Zum Glück ließ der Regen nach, sodass man „nur“ durch das aufwerfende Wasser des Vordermannes und der vielen Pfützen auf der Straße nass wurde. Nach dem ersten Verpflegungspunkt – Stempel abholen, Flasche auffüllen und die ein oder andere Schokowaffel essen – fuhren wir bei Seitenwind weiter in den Süden zur nächsten Station und Scheitelpunkt der RTF bei Halbe: Käsebemme, Schokowaffeln, etwas Tee und eine Banane, dann ging es weiter. Nun auch mit Wind von der anderen Seite und von vorn. Die beiden unermüdlichen Motoren Bernd und Robert verblüfften dabei immer wieder mit ihren Pulswerten, während man von Ullus auf seinem Blei-Bock nur ein leises „Ufff“ oder „Pfff“ hören konnte. Der letzte Verpflegungspunkt war des Windes wegen schon in ein Auto verlegt worden. So stärkten wir uns das letzte Mal, bevor es bei Windstärke 9 auf der Brust wieder nach Süd-Berlin ging. Trotz der recht extremen Seitenlage in den Wind, wirkten wir manchmal wie ein Spielball des Windes. Vor allem David musste dabei immer wieder von der Grasnarbe aus Schwung nehmen. Bernd und Robert, die Motoren und Windschattengeber der Gruppe, brachten Ullus und David aber sicher zum Start/Ziel zurück – obwohl sie physisch nicht mehr wirklich zu gebrauchen waren. 110 km, eine heiße Dusche, Nudelsalat und Kuchen – der Tag hatte sich gelohnt!

 

Leider ohne Bernd und Ullus – dem Wetterbericht oder der Strapazen des Vortages geschuldet – dafür aber mit dem RTF-Spezialisten Karsten Schultze und Läufer-Ass Steffen Bäwert machten wir uns auf den Weg zur zweiten RTF des Wochenendes. Der Name der RTF lässt zwar Schönes vermuten, aber unter Frühlingsrunde stellt man sich etwas besseres Wetter vor. Dieses Mal pünktlich und mit etwas Vorsprung ging es in Berlin-Charlottenburg los. Nach einigen Kilometern raste die erste Gruppe an uns vorbei – wir reihten uns erst einmal mit ein, leider ohne Karsten. Während sich die Stärksten der Truppe gegenseitig attackierten (Achtung Erinnerung: es war eine RTF!) und so manch einer schon auf der letzten Rille hing, entschlossen wir uns aus diesem Grund die Gruppe am ersten Verpflegungspunkt ziehen zu lassen. Nach einer mit Schokoladencreme überzogenen Rosinenstulle und einem anschließenden heißen Tee, warteten wir auf die nächste größere Gruppe, in der sich auch Karsten befand. Weiter ging es dann bei Nieselregen mit dem Radhaus-Team nach Ketzin und weiter nach Tremmen. Dort war es dann so weit: kurze Pause – Regenjacke an. An der zweiten Station hielten wir bloß kurz, um die Karten abstempeln zu lassen. Danach folgte eine kurze Aufholjagd zu einer gut funktionierenden Gruppe.

Auch wenn man mit jedem gefahrenen Kilometer nasser, kälter und unmotivierter wurde, ging es harmonisch, vor allem dank Robert und Steven (Radhaus Team) wieder nach Berlin. Dort angekommen stellten wir uns mit "tauben" Gliedmaßen unter die heiße Dusche, was die Laune wieder anhob – zumindest bis eine wenig erfreuliche Nachricht eintraf. Nach einem Sturz an einem Bahnübergang, musste unser Karsten mit einem Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch von dieser Stelle gute Besserung – komme schnell wieder auf den Bock! Spätestens beim Bundes-Radsporttreffen in Hannover wollen wir erneut mit dir RTF-Punkte sammeln.

Mit etwas getrübter Stimmung gab es noch das obligatorische „Kaffee-Saufen“, bevor es wieder nach Hause ging.  

 

DW


Am Samstag starteten Gebrüder Weinreich –mittlerweile zum vierten Mal und damit traditionell – beim Sisu-Winterduathlon in die Wettkampfsaison. Um die Belastung gering zu halten und so wenig wie möglich laufen zu müssen, ging es wieder als Staffel an den Start.

Mit Lea als Begleiterin und dem Kater im Gepäck machten wir uns nach einer durchzechten Nacht auf den Weg in den Grunewald – mit dem Zug, weil Robert und damit auch der „Teambus“ leider krankheitsbedingt zu Hause bleiben musste. Durch das abwechslungsreiche Wetter der vergangenen Wochen, hatte die Strecke neben Schlamm, Spurrillen und Frost einiges zu bieten.

Kurz nach 10 Uhr erfolgte der Start, Dominic durfte auf der 5 km Laufstrecke den Anfang machen. Nach knapp 26 min wechselte er nach dem üblichen Geplänkel – Laufschuhe aus, Radschuhe an, Helm auf – in die ihm beliebtere Disziplin, das Radfahren. Die unbeliebte Disziplin, die kurze Nacht und das geschwungene Tanzbein beim Karneval machte sich bemerkbar, denn irgendwie kam Dominic nicht so richtig in Tritt. Nach zwei Runden und damit 10,5 km wechselte er mit einer Punktlandung – der Schnellspanner des Hinterrades löste sich ziemlich sicher durch Dominic's Hang zu ausgelassenen Fahrmanövern – auf David, der die letzten beiden Radrunden unter die Räder nahm. Anders als bei seinem Bruder wirkte die kurze Nacht und der Restalkohol Wunder, sodass die beiden Runden wie im Fluge vergingen. Zum anschließenden Laufen ist nur zu erwähnen, dass er es geschafft hat.

Nach Zieleinlauf wurde bei Katerfrühstück – Kartoffelsuppe, Bockwurst, Kuchen, Obst und heißem Tee – ausgewertet. Auf dem Rad waren beide gleich schnell oder langsam? Also für Dominic wahrscheinlich gleich langsam und für David gleich schnell. Wieder eine schöne Veranstaltung als Wettkampf-Einstieg, mit schöner Streckenführung, familiärer Atmosphäre und tollen Sachpreisen – so wurden wir mit einem Gutschein für die Salzgrotte belohnt. Ob wir nächstes Jahr endlich mal Einzelstart machen? Lieber nicht!

DW


Abgesehen von Karsten Schultze, der schon einige RTF-Kilometer im neuen Jahr sammeln konnte, fand für die Südler Maria Janeck, Max Hesse, Ullus Kabelitz und David Weinreich die erste Radveranstaltung des Jahres statt. In Sohlen, ein Vorort von Magdeburg, an der Feuerwehr, wurde sich noch mit Kaffee und belegten Brötchen gestärkt bevor es auf die zwei ausgeschilderten Strecken ging. Neben den erfahrenen RTF/CTF´lern und uns, waren auch viele Jugendliche der Radsportvereine aus dem Umland am Start.

Nach dem Start führte die Strecke durch den Ort Sohlen in Richtung Elbe, bevor es in die Forst und damit richtige Strecke ging. Erste Herausforderung war der „Frohsener Berg“ und die nachfolgende Abfahrt. Danach ging es wieder auf einen betonierten Landwirtschaftsweg, bis zur Streckenteilung in CTF und MTB. Natürlich zog es uns auf die MTB-Strecke quer über den schlammigen Acker bergauf und die matschig glitschige Abfahrt hinunter zum Verpflegungspunkt. Mit Bananen, Keksen und Tee wurde dann der erste Dreck im Mund verdrängt. Danach ging es auf die zweite Runde, wieder den Frohsener Berg hinauf/hinab, den Landwirtschaftsweg entlang, dieses Mal auf die CTF-Schleife, auf der auch Karsten seine Kilometer abspulte. Diese war zwar nicht so matschig und anspruchsvoll, wie die MTB-Runde, dafür aber idyllischer. In der Abfahrt der CTF-Strecke hinunter zum Verpflegungspunkt, ergänzten wir zu dem recht eintönigen dunklen Matsch etwas roten, weil der Lehmanteil in dem Teil der Strecke wohl etwas höher war. In den weiteren beiden Runden weichte die Strecke bereits stark auf. Immer mehr Dreck und Schlamm sammelte sich an den Rädern. Max bekam dabei immer mehr „Appetit“ – die Kurbelarme sahen für ihn aus wie geschmolzene Schokoriegel. Aus diesem Grund ging es nach der vierten Runde wieder zurück zum Startpunkt, sofern man den Weg kannte oder die Schilder/Pfeile noch am Streckenrand waren.

Hinter der Feuerwehr, wo sich ein Schlauch zum Putzen befand, konnte man gut unterscheiden, wer die CTF- und wer die MTB-Strecke fuhr – aber egal dreckig waren eh alle! Mit Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen alter Freunde oder neuen Bekanntschaften klang der sportliche Vormittag dann aus.

Uns hat es gefallen: das Wetter passte, das Essen war gut, die Strecke war anspruchsvoll aber fahrbar. Einziges Manko: es wurde schon relativ früh begonnen die Pfeile auf der Strecke zu entfernen. Aber Schwamm drüber – wir sind ja alle nach Hause gekommen. 

DW

 

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Eröffnung der Freiluftsaison 2017

Nach der Jahreshauptversammlung vom 27. Januar ging es daran, den  nächsten Termin des Vereinskalenders mit erweiterter Teilnehmerschar zu absolvieren: Winterwanderung mit Anhang + „Kind und Kegel“. Abgesehen von einigen krankheits- und dienstbedingten Ausfällen fanden sich 44 Große und Kleine „winterverpackt“ ein. Außer Robert Richter und David Weinreich, sie blieben sich auch dieses Mal treu und nutzten die winterlichen Temperaturen für eine Trainingseinheit, indem sie den Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten mit dem Rennrad ansteuerten!

Der Baumkronenpfad zum einen ein neues Naturziel in unserer näheren Umgebung, zum anderen ein Ausflug in unsere regionale Geschichte. Und da hat man sich unter der Marke „Baum & Zeit“ wirklich ein Alleinstellungsmerkmal einfallen lassen! Auf Augenhöhe mit den Baumkronen und dem 40 Meter hohen Turm bot sich uns ein schaurig-schönes Bild: vom 2. Weltkrieg zerstörte Sanatoriumsgebäude mit herausgewachsenen Bäumen inmitten des Heidewaldes bei Beelitz.

Großartig und breitflächig angelegt in der Kaiserzeit zwischen 1898 bis 1908 als Heilstätte für Tuberkulosekranke. War es für uns Nachgeborene ein Beweis, was eine Solidargemeinschaft bewirken kann und es war doch dank der Bismarckschen Sozialversicherung eine Investition der Berliner Landesversicherungs-Anstalt (LVA).

Solide gebaut für die Ewigkeit wurde wie vieles, auch dieser Komplex, ein Zeitdokument für herbeigeführte und verlorene Kriege. Nach dem 1. Weltkrieg bereits zum Lazarett geworden bekam die Einrichtung den Todesstoß mit den Kämpfen um Hitlers Endsieg gegen die Rote Armee. Diese nahm dann den noch funktionierenden Teil während ihrer Besatzungszeit von 1945 bis 1994 als Militärkrankenhaus in Besitz.

Gingen unsere Radsportler/-innen mit ihrem Anhang um eine Erkenntnis reicher von diesem Teil der Anlage, war es andererseits positiv aufzunehmen, dass seit 1998 (Eröffnung der neurologischen Reha-Klinik) diese Einrichtung weiter leben sollte.

Reich an Eindrücken aber winterlich kalt – bei schönstem Sonnenschein – freuten sich nun alle auf den nächsten Tagesordnungspunkt: Kaffeetrinken in den Jakobs-Höfen Schäpe, einem Beelitzer Ortsteil. Hier wurden wir bestens organisiert bereits erwartet. Und das darf man einen krönenden Abschluss nennen, wenn bei Kaffee & Kuchen Aufwärmung und Gedankenaustausch die Stimmung steigt. So kann man resümieren, dass alles wieder eine gelungene Aktion für das Vereinsleben war.

Für weitere Eindrücke sorgen die beigefügten Fotos von Torsten Zacharias.

H.C. Fauth

 

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Jahreshauptversammlung der Abteilung Radsport

Am 27. Januar 2017 fand in der Vereinsgaststätte „Zum Elfmeter“ die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Rennradsportler vom BSC Süd 05 statt. Der Einladung folgten, trotz vieler krankheitsbedingter Absagen, insgesamt noch 25 Mitglieder.

Nach der Eröffnung und einer anschließenden kurzen Mitgliederstatistik, wurden den Anwesenden die neuen Sportfreunde vorgestellt. Leider musste Carl-Heinz Sänger, aus Berlin (39. Mitglied), der Veranstaltung aus dringenden Gründen fernbleiben. Aber der 40ste Rennradsportler/in ließ es sich nicht nehmen anwesend zu sein. So wurde Benjamin (Benni) Mai unter großem Beifall begrüßt und vertritt somit künftig bei den Wettkämpfen die Farben des BSC Süd 05.

Als weitere Tagesordnungspunkte folgten die Rechenschaftsberichte des Vorstandes. Der Abteilungsleiter Radsport Henry Bertz eröffnete den Reigen. In seinem gut 15 Minuten umfassenden Bericht fasste er die vergangenen Ereignisse zusammen und ließ so das erfolgreiche Jahr 2016 noch einmal Revue passieren. Aber auch kritische Aspekte wurden hinterfragt und sollten Denkanstöße für die neue Radsportsaison geben.

Hans-Christian Fauth, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und Sponsorentätigkeit, gab einen Überblick zur Wahrnehmung der Radsportabteilung in der hiesigen Presse und zum Stand der Sponsorenbereitschaft im abgelaufenen Jahr. Obwohl zwei Förderer ihre Unterstützung aussetzten bzw. wegen Firmenschließung beendeten, konnte Sportfreund Fauth eine positive Entwicklung aufzeichnen, da mit neuen Firmen die Lücken geschlossen wurden (Eine Auflistung befindet sich auf dieser Homepage unter dem Punkt Sponsoren!).

Weiter ging es mit den Ausführungen vom Kassenwart Bernd Lüneburg. Trotz fortgeschrittener Zeit wurde den Zahlen aufmerksam gelauscht. Denn er konnte ein zufrieden stellendes Plus im Kassenbuch verkünden. Sportfreund Lüneburg zeigte aber auch differenziert auf, wo im kommenden Jahr noch Reserven ausgeschöpft werden sollten.

Alle Rechenschaftsberichte ließen keinen Zweifel daran, dass das Jahr 2016 ein erfolgreiches war. Aber der Erfolg hat bekanntlich viele Väter. So wurden im Anschluss an die Diskussion Mitglieder für ihre Leistungen geehrt. Bei der Auswahl war der Vorstand nicht zu beneiden – hier hatte er die Qual der Wahl, denn viele Namen standen auf dem Zettel. Schlussendlich einigte man sich auf nachfolgende Vereinsmitglieder, welche mit Präsenten bzw. Gutscheinen erfreut wurden.

 

Für die organisatorische und technische Absicherung:

Carolin Bertz

Tino Woelke

Karsten Schultze

 

Für die sportlichen Leistungen:

Sarah Hoffmann

Maria-Theresia Janeck

Mareen Höntzel

Dominic Weinreich

Robert Richter

Bernd Lüneburg

 

Für die Unterstützung beim Sponsoring:

Sigfried Balasus

Steffen Baewert

 

Die Ehrungen nahmen der Abteilungsleiter Henry Bertz und sein Stellvertreter H.-Christian Fauth vor. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Radsport Bertz für die Bereitstellung von hochwertigen Präsenten.

Abschließend gab es aber noch viel Beifall für unseren „alten Hasen“ Christian Petersen. Bei den Wettkämpfen war und ist er ein zuverlässiger Moderator. Das animierte einen Fan ihn in Öl auf Leinen zu verewigen. Dieses Porträt malte Herr Wahlsdorf und wurde zum Abschluss der Jahreshauptversammlung überreicht. Vielen Dank, dem für Christian bekannten Künstler!

 

HB